Premiere Pro, Premiere Rush und Audition für ARM-Macs lassen sich testen
Adobe hat den nächsten Schub an nativer M1-Software in Betaversionen zum Download bereitgestellt.
(Bild: Adobe)
Weitere M1-Mac-kompatible Apps können von Adobe getestet werden: Wie der Softwarekonzern in seinem offiziellen Blog mitgeteilt hat, stehen nun ARM-native Builds der Videoschnittprogramme Premiere Pro und Premiere Rush sowie vom DAW Audition als öffentliche Vorabversionen zur Verfügung. Schon im November hatte der Kreativ-App-Spezialist seine Bildverarbeitung in einer ersten M1-Version bereitgestellt, dieser fehlen allerdings noch eine Reihe von Funktionen.
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Das ist nun bei Premiere Pro, Premiere Rush und Audition ebenfalls nicht anders. "Weil Premiere Pro auf einer großen Codebasis mit Unterstützung für eine Vielzahl von Medien und Funktionen aufbaut, verfolgen wir beim Ausbau der nativen M1-Unterstützung einen stufenweisen Ansatz", heißt es etwa zum beliebten Videoschnittprogramm für Profis. So könne man "die Leistung für bestimmte Bereiche der Anwendung überprüfen, bevor wir neue Komponenten hinzufügen". Zu den Einschränkungen gehört eine fehlende Integration von Drittanbieter-Plug-ins samt Erweiterungspanels und Steuerungsoberflächen. Zudem wird auch Transmit-Referenzmonitoring-Hardware nich nicht unterstützt.
Flott schon jetzt
Dennoch ergeben sich bereits gute Ergebnisse. So kommt ein M1-MacBook Pro fast an das 16-Zoll-Intel-Modell heran, wenn es um YouTube-Encoding geht, die Scene Edit Detection ist nativ sogar signifikant schneller (allerdings war sie dies bereits im Rosetta-2-Modus). Zu beachten ist, dass Premiere Pro neue Caption Workflows nutzt, was ein Upgrade des Projektdateiformats notwendig macht. Nutzer sollten aktuelle Projekte vor der Umwandlung kopieren.
Premiere Rush beherrscht in der M1-Beta H.264-Video, kann die integrierte Bibliothek für Titles und Audio nutzen und erstellt lokale Projekte. Allerdings fehlen aktuell die Synchronisierung mit anderen Geräten sowie der so wichtige Export für Social-Media-Formate.
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Audition und andere Apps
Die Audition-Beta für Apples M1 soll "deutliche Performanceverbesserungen" bei vielen Audioeffekten bieten. "Zu unseren neusten Optimierungen gehört die Echtzeit-Performance des Spektralfrequenz-Editors", so Adobe. Aktuell würden bereits "die meisten der vorhandenen Audiobearbeitungsfunktionen" unterstützt, allerdings fehlen noch Videowiedergabe, Erweiterungspanels sowie die Integration von Drittanbietern.
Verfügbare Release-Versionen der Adobe-Werkzeuge lassen sich weiterhin mit Apples Rosetta-2-Emulation nutzen. Der Konzern betont, hier bestehende Probleme per Update zu beheben – wobei die Integration von Drittanbietern wohl weiterhin flachfällt. 2021 sei dann der komplette native M1-Support geplant – in der "ersten Hälfte des Jahres".
(bsc)