Telematik-Joint-Venture von Arcor und Bahn startet im April (Update)

Arcor und die Deutsche Bahn unterzeichneten einen Vertrag, der die Ausgliederung der Arcor DB-Telematik GmbH regelt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Das Gemeinschaftsunternehmen des Telekom-Anbieters Arcor und der Deutschen Bahn nimmt seine Arbeit zum 1. April auf. Die beiden Unternehmen unterzeichneten am Freitag einen Vertrag, der die Ausgliederung der Arcor DB-Telematik GmbH regelt. An dem neuen Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Frankfurt hält Arcor 50,1 Prozent, die Deutsche Bahn 49,9 Prozent. Ab dem 1. Juli 2002 kann die DB AG ihren Anteil erhöhen. Unabhängig davon bleibt die Bahn mit 18 Prozent an Arcor beteiligt. Die Deutsche Bahn zahlt für den damit praktisch verbundenen Rückkauf von Teilen ihres Bahnfunksystems 1,15 Milliarden Euro an Arcor.

Der Vertrag war Ende Dezember bereits paraphiert worden; zuvor hatte es noch Spekulationen gegeben, die Bahn könnte nach dem Streit mit Mehrheitseigner Vodafone die Bahntelematik komplett zurückkaufen. Vodafone und die Bahn waren sich ins Gehege gekommen, weil der Bahnvorstand die Rückgabe der Bahntelematik zur Voraussetzung für eine Zustimmung zum Börsengang von Arcor machte. Der Aufsichtsrat von Arcor hat dem Vertrag über die Gründung des Gemeinschaftsunternehmenes nun einstimmig zugestimmt. Jetzt steht noch das Ja des DB-Aufsichtsrats und der staatlichen Behörden aus. (jk)