Erste AirPods-Konkurrenten mit "Find My"-Kompatibilität

Belkins neue SoundForm-Freedom-Stöpsel sind vollständig drahtlos und lassen sich in Apples Mein-Gerät-finden-Ökosystem einklinken.

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Keine AirPods, aber dennoch gut für iPhone & Co. geeignet.

(Bild: Belkin)

Lesezeit: 2 Min.
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Apples im letzten Sommer für Drittanbieter geöffnete "Find My"-Schnittstelle wird nun erstmals von komplett drahtlosen Ohrstöpseln einer Fremdfirma unterstützt: Belkin hat mit seinen Soundform Freedom ein entsprechendes Modell angekündigt.

Mit Einführung von iOS 14 hatte Apple im Herbst sein sogenanntes Find-My-System ("Mein [Gerät] finden") transparent gemacht. Über die entsprechende App, die Bestandteil des Betriebssystems ist, ließen sich zunächst nur etwa iPhone, iPad, Mac oder AirPods auffinden – sowie auch Freunde, die ihren Standort freigegeben haben. Eine neue API erlaubt nun eine Integration von Geräten, die nicht von Apple selbst stammen, was Belkin als erster Hersteller von Audiogeräten nutzt.

Die Soundform Freedom sind typische True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer, die mit ihrem Stil optisch leicht an die AirPods erinnern. Sie werden in den Farben Schwarz und Weiß angeboten, kosten 140 Euro und sind nach Schutzart IPX5 spritzwasserresistent und damit auch Regen- und Jogging-tauglich. Acht Stunden sollen sie am Stück laufen, das mitgelieferte QI-Ladecase bietet zusätzliche 20 Stunden. Eine Umgebungsgeräuschunterdrückung für das Telefonieren ist integriert, ANC wie bei den AirPods Pro aber offenbar nicht.

Laut Angaben des Herstellers können die Soundform Freedom Apples Find-My-Netzwerk nutzen, wie das auch schon bei Apple-Hardware möglich ist. Das System arbeitet mit einem Crowdsourcing-Ansatz, bei dem potenziell Millionen Apple-Geräte verwendet werden können, die sich über ein verschlüsseltes Netzwerk austauschen. So sollen auch gestohlene oder verloren gegangene Geräte ohne integriertes Funkmodul auffindbar werden.

Zur Find-My-Öffnung hatte es allerdings auch Kritik gegeben. So sollen die Vorgaben äußerst streng sein. Dritthersteller, die die App "Find My" verwenden, dürfen gleichzeitig keine anderen Dienste mehr einsetzen dürfen – also offenbar auch nicht mehr die eigenen. Belkin selbst betrifft das aber nicht, weil der Zubehörspezialist bislang kein eigenes Finde-Netzwerk anbietet. Für Firmen wie den Trackerhersteller Tile, die auf eigene Infrastruktur setzen, gilt das jedoch nicht.

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(bsc)