Visa: Milliardenschwere Übernahme von Fintech-Start-up Plaid geplatzt

Visa hat die Übernahme des Fintech-Start-ups Plaid wegen kartellrechtlicher Bedenken abgeblasen. Beide wollen künftig partnerschaftlich zusammenarbeiten.

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(Bild: Jacob Lund/Shutterstock)

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Die rund 5,3 Milliarden US-Dollar, etwa 4,3 Milliarden Euro, schwere Übernahme des Fintech-Start-ups Plaid durch den US-Kreditkartenriesen Visa ist gescheitert. Beide Unternehmen gaben am Dienstag nach US-Börsenschluss bekannt, den Anfang vergangenen Jahres vereinbarten Deal aufgrund kartellrechtlichen Widerstands des Justizministeriums im gegenseitigen Einvernehmen abgesagt zu haben.

Wie Zach Perret, CEO und Mitbegründer von Plaid ausführte, sei die Übernahme zwar gescheitert, es werde allerdings eine Zusammenarbeit geben. So werde Visa künftig die Funktion eines Investors und Partners übernehmen.

Die Wettbewerbshüter der US-Regierung hatten im November eine Klage gegen die Transaktion eingereicht, weil Visa angeblich zu große Marktmacht durch den Zukauf erlangen würde. Plaid bietet Software zur Verknüpfung digitaler Zahlungs-Apps wie Paypals Venmo oder Transferwise mit Bankkonten an. Visa hatte sich zunächst kämpferisch gegeben und die Klage als juristisch fehlerhaft bezeichnet.

(mit Material der dpa) / (olb)