Apples AirTags-Tracker zeigen sich via Safari
Apples Ultra-Wideband-Findegerät wurde noch nicht vorgestellt. Doch mit einem Trick taucht es in der "Find My"-App schon auf.
(Bild: Screenshot via MacRumors)
Schon seit 2019 gibt es konkrete Gerüchte über die Einführung eigener Bluetooth- beziehungsweise Ultra-Wideband-Tracker durch Apple, mit denen man Koffer, Schlüssel oder andere schnell verlorene Gegenstände absichern und wiederfinden kann, wie man dies von Tile und Co. kennt. Die sogenannten AirTags zeigten sich bislang schon in Betaversionen von iOS. Nun sind sie auch in macOS aufgetaucht – genauer: in der "Wo ist"-App unter Big Sur.
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Bastelarbeit im Browser
Aufgefallen ist dies einem Nutzer, der mit dem Apple-Browser Safari experimentierte. Dazu muss die URL "findmy://items" eingegeben werden. Anschließend erscheint ein verstecktes Tab in der "Wo ist"-Anwendung. In diesem heißt es, man könne darüber "Alltagsgegenstände überwachen". "Ergänzen sie Gegenstände, die mit "Wo ist" kompatibel sind und sie werden hier erscheinen."
Öffnen lässt sich das versteckte Tab auch auf iPhones mit iOS 14.3 und iPads mit iPadOS 14.3, indem man besagte URL eintippt. Dort ist das Interface sogar noch umfangreicher als unter Safari, auch ein Setup von neuen Trackern ist offenbar vorgesehen. Alternativ lässt sich die versteckte UI laut MacRumors aufrufen, wenn der Nutzer einen Developer-Account hat – dann kann auf iPhone und iPad in den Entwicklereinstellungen das Auftauchen des Tabs direkt aktiviert werden.
Hardware auch von Drittanbietern
Der Begriff "AirTags" taucht offenbar weder unter macOS noch iOS noch iPadOS in der "Wo ist"-App auf. Apple hatte allerdings Drittanbietern mit iOS 14 die Schnittstelle der Anwendung geöffnet, es ist also denkbar, dass diese in diesem Bereich auftauchen. Belkin hatte gerade erst Ohrstöpsel mit Find-My-Kompatibilität vorgestellt – die ersten ihrer Art.
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Die Gerüchteküche geht aktuell davon aus, dass Apple seine AirTags noch im Frühjahr einführt. Zubehöranbieter hatten kürzlich sogar erste Hüllen und "Aufhänger" für die Tracker entwickelt, die durchgesickert sind. Die Hardware dürfte das genauere Ultra-Wideband-Funkverfahren mit Bluetooth kombinieren. iPhones verfügen bereits seit vorletztem Jahr über UWB. (bsc)