Creative Cloud: Lüfterterror unter Big Sur

Adobe hat einen Bug eingeräumt, der dafür sorgen kann, dass die Prozessorlast unter macOS 11 massiv ansteigt. Es steht ein Fix parat.

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Photoshop ist Teil der Creative Cloud.

(Bild: Adobe)

Lesezeit: 2 Min.
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Nutzer von macOS 11 alias Big Sur klagen über eine hohe Prozessorauslastung durch Adobes Creative-Cloud-Paket. Selbst auf einem aktuellen MacBook Pro mit 16 Zoll großem Bildschirm und schnellem Intel-Chip sollen einige der Prozesse der Kreativprogramm-Suite die Last auf fast 100 Prozent treiben.

Sichtbar ist dies in der Aktivitätsanzeige – und vor allem ist es hörbar, weil die Lüfter hochdrehen. Es reicht dabei aus, die Creative Cloud nur installiert zu haben und eines der enthaltenen Programme zu öffnen – etwa Photoshop. Bei manchen Nutzern rotiert der Lüfter aber auch, ohne dass eine Adobe-App läuft. Der Bug sorgt auch dafür, dass der Akku von Notebooks deutlich schneller leerläuft.

Grund für die hohe Prozessorauslastung scheint ein Bug zu sein, der in Adobes Hintergrundprozessen steckt – er tritt offenbar nur unter macOS 11 Big Sur zutage. Betroffene Nutzer berichten, dass es sich dabei um die Background-Processes "CCXProcess" sowie "CCLIbrary" handelt. Abschießen sollte man beide nicht, da sie notwendig sind, damit die Adobe-Programme funktionieren. Zudem tritt die starke Last auch nach einem Neustart der Prozesse fast sofort wieder auf.

Adobe selbst ist mit dem Problem beschäftigt, wie dem offiziellen Forum zu entnehmen ist. Die Mitarbeiterin Mariia Novikova teilt dort mit, dass das CCXProcess sich die Sache angeschaut hat. Ein erster Bugfix steht ebenfalls bereit, den man über die Update-Funktion einspielen kann. Erreicht CCXProcess danach Version 4.1.3, sollte der Fehler behoben sein, verspricht Novikova. CCLibrary wird von ihr allerdings nicht erwähnt, möglicherweise zieht der Bug in CCXProcess erst das Problem in dem Library-Manager nach sich.

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Adobe hatte kürzlich damit begonnen, seine Programme an Apples neue ARM-Macs anzupassen. So gibt es Vorabversionen von Premiere Pro, Rush und Audition sowie auch von Photoshop. Allerdings sind von Seiten Adobes größere Veränderungen am Code notwendig, weshalb den Betas diverse Funktionen aktuell noch fehlen. (bsc)