Erste Details zum neuen iMac mit ARM-Chip – und einem wiederbelebten Cube

Apple baut in seinen All-in-One-Mac bald eigene Chips ein – und plant endlich ein umfassendes Redesign. Auch zum Mac Pro und Displays gibt es Neuigkeiten.

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Apple könnte sich womöglich an der Gestaltung des Pro Display XDR orientieren.

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In Apples Hardware-Abteilung leckt es: Nach ersten detaillierten Infos zum neuen MacBook Pro sind nun auch Details zu neuen Desktop-Rechnern des Konzerns durchgesickert. Die konkretesten Infos betreffen den iMac, der seit vielen Jahren im gleichen Gewand kommt. Laut Angaben des renommierten Apple-Reporters Mark Gurman von der Finanznachrichtenagentur Bloomberg wird dieser bald mit M1-Chip ausgestattet – und parallel einen neuen Look erhalten.

Seinen Angaben zufolge wird die überarbeitete Maschine ein Design bekommen, das sich an Apples Pro Display XDR orientieren wird. Dazu gehört ein geringerer Display-Rand und ein flacher und nicht gekrümmter Geräterücken.

Ansonsten soll der iMac künftig der beim iPad Pro eingeführten Designsprache folgen. Auch dieses ist flach mit abgerundeten Ecken. Gurman sieht zwei neue Modellvarianten, die die 21,5- und 27-Zoll-Maschinen ersetzen. Zuvor hatte es auch Spekulationen über neue Display-Größen mit 23 bis 24 Zoll gegeben – womöglich bekommt hier der Nachfolger des 21,5-Zoll-Modells mehr Fläche.

Interne Hauptneuerung ist Apples ARM-Chip, somit geht auch die All-in-One-Maschine den Weg hin zu Apple Silicon. Offenbar wird hier dann auch gleich eine neue Generation des M1 verbaut – aktuell sollen Tests mit bis zu 16 Hochleistungskernen und 4 "Efficiency"-Cores laufen, später könnten gar 32 High-Performance-Kerne verbaut werden.

Parallel bastelt Apple an verbesserter Grafik für sein SoC mit bis zu 32 GPU-Kernen. Die neuen iMacs kommen wohl noch 2021, wobei es hier noch an einem Releasetermin fehlt.

Gurman hat auch Infos zum kommenden Mac Pro erhalten. Angeblich will Apple seine Profi-Desktops künftig in zwei Varianten anbieten. Eine davon ist angeblich an den einst beliebten wie umstrittenen PowerMac G4 Cube angelehnt – also in Würfelform mit ungefähr der Hälfte der Größe des aktuellen Intel-Mac-Pro. Integriert wäre Apple Silicon mit beschleunigten Chips. Das Äußere soll nahezu komplett aus Alu bestehen.

Der größere Mac Pro soll beim aktuellen Design bleiben und womöglich zunächst nicht auf Apple Silicon wechseln – als nachher einzige Maschine im Lineup. Grund könnte sein, dass viele Erweiterungen, etwa im Videobereich, noch nicht für ARM-Macs angepasst sind. Interessant wird zudem, wie Apple PCIe-Erweiterungskarten in den Apple-Silicon-Rechnern integriert.

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Der Bloomberg-Bericht hat außerdem Infos zu neuen Apple-Bildschirmen parat. Diese sollen das Pro Display XDR, das aktuell mindestens 5500 Euro ohne Ständer kostet, nach unten abrunden. Der Screen ist angeblich eher für Consumer gedacht und soll nicht so hell und mit einem geringeren Kontrastverhältnis ausgestattet sein. Preisinfos stehen noch aus. Apple hatte sein einst beliebtes Thunderbolt Display von 2011 zuletzt für unter 1000 Euro Straßenpreis verkauft, 2016 wurde es eingestellt. (bsc)