Samsung 870 Evo: Ein Update für die Erfolgs-SSD

Nach drei Jahren kommt was Neues: Die Samsung-SSD 870 Evo löst die beliebte SATA-SSD 860 Evo ab. Neuer Speicher macht die 870 Evo etwas schneller.

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(Bild: c't)

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Die Samsung 860 Evo kam Anfang 2018 auf den Markt und sie ist auch heute noch eine der beliebtesten SATA-SSDs. Nun kommt der Nachfolger, die 870 Evo. Die SSD wird erneut mit 250 und 500 GByte sowie 1, 2 und 4 TByte erhältlich sein. Aktuell hat Samsung nur Versionen im 2,5-Zoll-Gehäuse angekündigt – ob es die 870er wie den Vorgänger auch als M.2-SATA-SSD geben wird, ist bislang unklar.

Samsung nutzt für die 870 Evo Flash-Speicher mit mehr als 100 Lagen und Triple-Level-Cell-Technik (TLC), genaue Zahlen nennt der Hersteller nicht. Der Konzern stellte uns vorab zwei SSDs zur Verfügung, eine mit 1 TByte, die andere mit 4 TByte. Beide waren beim sequenziellen Schreiben mit 530 MByte/s einen Tick schneller als die Vorgängerin; wichtiger ist jedoch die Geschwindigkeit bei Zugriffen auf zufällige Adressen. Hier erreichten beide beim Lesen knapp 100.000 IOPS, im Vergleich besonders schnell waren sie bei geringen Anfragetiefen: Knapp 12.000 IOPS bei einer Queue Depth von 1 sind für eine SATA-SSD gut.

Die Schreibleistung sank bei unserem 4 TByte großen Testmuster nach dem Befüllen des 78 GByte großen SLC-Caches nicht, auch das 1-TByte-Modell mit 42 GByte SLC-Cache konnte die Geschwindigkeit halten. Bei den kleinsten Modellen mit 250 und 500 GByte soll die Schreibgeschwindigkeit jedoch auf 300 MByte/s fallen – bei diesen ist der SLC-Cache zudem deutlich kleiner. Unter Last ist die 870 Evo sehr stabil, der PCMark 10 bescheinigt ihr knapp 1200 Punkte im Drive Consistency Test – fast das Doppelte einer gebrauchten und nur 250 GByte großen 860 Evo und weit mehr als bei vielen PCIe-SSDs.

Die Ausdauer (Endurance) sollte für die allermeisten Anwendungsfälle ausreichen: Pro TByte Speicherplatz darf die SSD im Rahmen der fünfjährigen Garantie mit 600 TByte beschrieben werden. Ein System mit SATA-SSD erfährt durch die 870 Evo keine weitere Beschleunigung, als Ersatz für eine Systemfestplatte ist die SSD jedoch gut geeignet.

Die von Samsung für die SSDs verkündeten Preise sind recht hoch: Die 250-GByte-Version soll 40 Euro kosten, die 500er 70 Euro. Für die Versionen mit 1, 2 und 4 TByte ruft Samsung 140, 270 beziehungsweise 550 Euro auf. Im Vergleich zur 860 Evo sind dies beim 4-TByte-Modell rund 100 Euro Aufschlag; die Straßenpreise dürften in den nächsten Wochen jedoch fallen.

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(ll)