MediaSaturn-Mutter Ceconomy: Gute Geschäfte trotz Lockdowns

Ceconomy hat trotz der Filialschließungen im Lockdown einen guten Start in das erste Geschäftsquartal hingelegt. Nur aus eigener Kraft gelang das aber nicht.

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(Bild: Bjoern Wylezich/Shutterstock)

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  • dpa

Trotz des Lockdowns hat der Elektronikhändler Ceconomy mit den Marken Media Markt und Saturn im Weihnachtsquartal gute Geschäfte gemacht. Dank boomender Online-Shops und erfolgreicher Rabattaktionen im November lagen die Umsätze währungs- und portfoliobereinigt um rund 11,4 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie der Konzern am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Auch der operative Gewinn des Elektronikhändlers stieg kräftig. Dennoch warnte der Konzern vor erhöhten Unsicherheiten in den nächsten Monaten.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (Oktober bis Dezember) bekamen die Ceconomy-Ketten Media Markt und Saturn die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie europaweit massiv zu spüren. Im November waren nach Unternehmensangaben durchschnittlich rund 31 Prozent und im Dezember sogar durchschnittlich rund 62 Prozent der Filialen aufgrund von Covid-19 zeitweise geschlossen, darunter die Märkte in Deutschland, Österreich den Niederlanden sowie die Mehrzahl der Märkte in Polen.

Doch konnte der Konzern die dadurch verursachte Umsatzeinbußen mithilfe des boomenden Online-Handels und dank guter Geschäfte in den stationären Märkten vor deren Schließungen mehr als ausgleichen. Auch das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit 346 Millionen Euro um fast 20 Prozent über dem Vorjahresniveau. Ausschlaggebend dafür seien das starke Umsatzwachstum, sowie rückläufige Personalkosten und Sachkosten gewesen. Doch auch staatliche Unterstützungsleistungen in der Pandemie hätten dazu beigetragen, hieß es.

Trotz des guten Starts in das Geschäftsjahr 2020/21 bewertete der Elektronikhändler die Zukunftsaussichten allerdings vorsichtig. Die Entwicklung in den nächsten Monaten sei angesichts der weiter schwer abschätzbaren Dauer der Covid-19-Pandemie sowie der neuen und verlängerten Lockdown-Regelungen in einer Vielzahl von Ländern "mit deutlich erhöhten Unsicherheiten behaftet", betonte das Unternehmen.

(olb)