Russland warnt vor US-Hacks

Der russische Geheimdienst warnt vor Vergeltungsschlägen der USA auf russische IT-Infrastruktur. Die Warnung ist ein Novum im größten Land der Welt.

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Alte Kanone

Zarenkanone im Moskauer Kreml

(Bild: Muns CC-BY-SA 3.0)

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Russland warnt seine Bürger vor Hacking-Angriffen der USA. "Angesichts ständiger Vorwürfe, die von den USA und ihren Verbündeten gegen die Russische Föderation betreffend Computerangriffen erhoben werden, sowie der Drohungen mit 'Vergeltungsangriffen' auf kritische IT-Infrastruktur der Russischen Föderation, empfiehlt das Nationale Koordinationszentrum für Computervorfälle (NKZKI), Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit von IT-Ressourcen zu erhöhen", meldet Interfax, Russlands staatliche Nachrichtenagentur.

Das NKZKI ist eine Einrichtung des Inlandsgeheimdiensts FSB. Bisher haben sich Russlands Dienste mit öffentlichen Warnungen zurückgehalten. Doch nun besteht nicht bloß Anlass zur Sorge, er ist auch alles andere als geheim: Die folgenschwere Cyber-Attacke über SolarWinds wird von US-Nachrichtendiensten Russland zugeschrieben. Die USA planen Vergeltung

Die Empfehlungen des FSB sind allgemein gehalten: IT-Administratoren sollen ihre Notfallpläne überprüfen und Nutzer vor Spearphishing warnen. Außerdem gelte es. Antiviren-Software zu installieren und aktuell zu halten, keine Domain Name Server von Drittanbietern zu verwenden und, etwas überraschend, Passwörter zu ändern. Allerdings ist nicht gesagt, dass die Vergeltung der USA gerade über das Internet erfolgen wird.

(ds)