ARM-Macs: Apple möchte Entwicklermaschinen wiederhaben

Das auf dem Mac mini basierende Developer Transition Kit soll an den Konzern zurück. Nach Beschwerden ersetzt der Konzern nun die volle Summe.

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Mac mini mit M1

Das DTK gab's in Form eines Mac mini – den es jetzt auch als M1-Variante zu kaufen gibt.

(Bild: Apple)

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Apple hat seinen Entwicklern mitgeteilt, dass sie das sogenannte Developer Transition Kit doch bitte an den Konzern zurücksenden sollen. Die auch DTK genannten Maschinen hatte das iPhone-Unternehmen ab Juni 2020 im Rahmen des "Universal App Quick Start Program" zum Preis von 500 US-Dollar an Developer, die sich zuvor beworben hatten, verteilt. Die Hardware entspricht einem aufgebohrten Mac mini, in dem statt eines Intel-Prozessors der aus dem iPad Pro 2020 bekannte A12Z Bionic steckt. Die Maschine sollte dabei helfen, Programme für ARM-Macs ("Apple Silicon") aufzubereiten.

In einem ersten Schreiben von Mitte letzter Woche bot Apple den Entwicklern an, für ein retourniertes DTK einen Geschenkgutschein in Höhe von 200 Dollar zu verteilen, der sich als Rabattcode für den Kauf eines der für Endkunden mittlerweile verfügbaren ARM-Macs – also MacBook Air, MacBook Pro oder Mac mini mit M1-Chip – verwenden lassen soll. Dazu müsse das DTK in Originalverpackung an den Konzern geschickt werden.

Die um 300 Dollar geringere Summe als der bereits entrichtete DTK-Preis sorgte jedoch bei vielen Entwicklern allerdings für Frust – sie machten sich unter anderem auf Twitter Luft. In einer Mail, die Ende letzter Woche nachgeschoben wurde, heißt es nun, man erhöhe den Rabattcode auf 500 Dollar. Zudem kann die Summe nun auch für andere Apple-Hardware verwendet werden. Apple verlängerte zudem die Eintauschfrist. Diese war zunächst auf bis Ende Mai festgelegt worden – nicht unbedingt lang genug, falls Apple erst im Sommer weitere neue Hardware vorstellt. Der Rabattcode soll nun bis Ende 2021 gültig sein.

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Neben dem A12Z-Bionic-System-on-Chip steckten im DTK auch 16 GByte RAM, eine 512 GByte große SSD, zwei USB-A-Anschlüsse, zwei USB-C-Anschlüsse und ein HDMI-2.0-Port. Für eine speichermäßig ähnlich ausgestattete Konfiguration mit dem schnelleren M1-Chip zahlt man derzeit 1259 Euro, wenn man die Maschine bei Apple direkt erwirbt. In diesem Jahr werden verschiedene neue ARM-Macs erwartet, darunter der erste iMac sowie vom Formfaktor her veränderte MacBooks.

(bsc)