l+f: Das ist für alle Flash-Vermisser

Adobe hat den Flash Player eingestellt - oder doch nicht?

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 20 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Flash Player von Adobe hat das Internet in der Anfangszeit multimedial gemacht - und mit unzähligen Sicherheitslücken jahrelang für jede Menge Ärger gesorgt. Gut, dass Adobe Flash Ende 2020 endlich eingestellt hat.

Oder doch nicht? Seitdem bleiben in China Züge stehen und die südafrikanische Steuerbehörde SARS bringt einen eigenen Browser mit Flash-Unterstützung raus. Offensichtlich vermissen auch einige Videospieler die Multimedia-Software. Schließlich laufen tausende von Flash-Spielen nicht mehr in aktuellen Webbrowsern.

Das hat das Team hinter Ruffle erkannt und bietet den kostenlosen Flash-Emulator Ruffle für viele Systeme inklusive Android und iOS an. Der Emulator funktioniert im Webbrowser via WebAssembly oder als Desktop-Applikation.

Auf der Website des Projekts steht, dass der Open-Source-Emulator in der Programmiersprache Rust geschrieben ist. Diese bringt verschiedene Sicherheitsmechanismen mit, um beispielsweise Speicherfehler vorzubeugen. In Kombination mit der Sandbox von Webbrowsern soll Ruffle deutlich sicherer als Flash sein, versichern die Entwickler. Hoffentlich bleibt das auch so.

Mehr Infos

lost+found

Die heise-Security-Rubrik für Kurzes und Skurriles aus der IT-Security.

Alle l+f Meldungen in der Übersicht

(des)