LoRaWAN-GPS-Tracker mit Notruffunktion im Test

Der LGT-92 von Dragino ist ein frei programmierbarer LoRaWAN-GNSS-Tracker mit großem roten Notfallknopf. Das macht ihn für viele Anwendungsfälle interessant.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Andrijan Möcker
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Der chinesische Hersteller Dragino bietet günstige LoRaWAN-Geräte und hat unter anderem den LoRaWAN-GNSS-Tracker LGT-92 im Angebot; hierzulande erhält man ihn im freien Handel beispielsweise bei Antratek oder Reichelt für rund 45 Euro. Der Clou: Der Hersteller veröffentlicht seinen Quellcode für das Gerät, sodass Entwickler individuelle Anwendungsfälle abdecken können – ohne komplett neue Hardware entwickeln zu müssen. Wer sich nun sorgt, den Tracker nur mit Mikrocontroller-Programmierkenntnissen nutzen zu können, kann beruhigt sein: Die vorinstallierte Firmware von Dragino ist problemlos einsetzbar und bietet so umfangreiche Einstellungen, dass sie für viele Anwendungsfälle genügt.

Der LGT-92 kommt mit voreingestellten Schlüsseln für das LoRaWAN-Anmeldeverfahren OTAA. Da die Schlüssel auf der Innenseite des Kartons stehen, kann das Gerät direkt in ein LoRaWAN eingebucht und über Downlink-Befehle grundlegend konfiguriert werden. Mehr als das Sendeintervall der Position und der Statusnachrichten, die Bewegungserkennung, einen Reset und die LoRaWAN-Empfangsbestätigung decken die Befehle jedoch nicht ab.

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Um den Tracker im vollen Umfang konfigurieren zu können, benötigt man einen 3,3-Volt-TTL-Adapter sowie drei Weiblich-Männlich-Jumper-Kabel. Der Adapter vom Micro-USB-Port des Trackers auf weibliche Pin-Buchsen liegt im Karton bei. Nach dem Zusammenstecken konfiguriert man das System mittels AT-Befehlen über eine beliebige Konsolensoftware.