DisplayLink für M1-Macs angepasst

Der Betrieb externer USB-Bildschirme mit passenden Adaptern wird auf den ARM-Maschinen simpler. Erstmals gibt es native Treiber mit höherer Auflösung.

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(Bild: DisplayLink)

Lesezeit: 3 Min.

Die Synaptics-Tochter DisplayLink hat erstmals eine vollständig für ARM-Macs aufbereitete Version ihres Treiberpakets für per USB-Adapter angesteuerte Bildschirme vorgelegt. Die Aktualisierung bringt zudem ein vereinfachtes Setup bei Verwendung mehrerer 4K-Bildschirme sowie neue Auflösungsvarianten mit. Die neue Version 1.3 kommt als Universal Binary für Intel- und M1-Maschinen und kann ab sofort heruntergeladen werden.

Das Update des sogenannten DisplayLink-Managers beherrscht künftig auch die Darstellung von Retina-Auflösungen auf 4K-Displays. Auch ein Tearing-Problem bei hoher Last wurde behoben. Grundsätzlich lauffähig war das Treiberpaket auf M1-Macs schon mit der Vorversion 1.2 – allerdings offenbar nicht nativ. Erstmals überhaupt unter macOS 11 alias Big Sur lauffähig war der DisplayManager mit der Vorversion 1.1 geworden.

Seit dem Update 1.2 ist es nun auch möglich, zwei 5K-Ultrawide-Bildschirme (5120 mal 1440 Bildpunkte bei 60 Hertz) über Produkte aus der DisplayLink-DL-6950-Baureihe anzusprechen. Ultrawide-Screens hatten zuletzt auf M1-Macs Probleme gemacht, wenn diese auf regulärem Weg angeschlossen waren – Apple hatte hierfür ein Update angekündigt.

DisplayLink-Produkte sind an M1-Maschinen mittlerweile sehr beliebt, da die beiden verfügbaren portablen Macs – das MacBook Pro und das MacBook Air – offiziell nur ein externes Display unterstützen. Nur der Mac mini mit M1-Chip unterstützt einen zweiten Monitor über HDMI. Entsprechend hilfreich ist es, dieses Problem über einen DisplayLink-Adapter zu lösen. Einem Bastler war es zwischenzeitlich sogar gelungen, bis zu fünf Bildschirme an einem portablen M1-Mac zu betreiben.

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Der YouTuber Ruslan Tulupov bediente sich dabei aller Tricks: Er setzte DisplayPort-Adapter samt DisplayLink-Software und Thunderbolt-3-Docks ein. Die ARM-Rechner erwiesen sich dafür als ausreichend schnell genug. Im Endergebnis gelang es so, am Mac mini mit M1 bis zu sechs externe Bildschirme zu betreiben, an MacBook Air und MacBook Pro mit M1 bis zu fünf. Leider ist es nicht möglich, über Thunderbolt 3 bis zu sechs 4K-Displays zu betreiben, dazu fehlt die Bandbreite. Entsprechend fährt Tulupov eine Mischung aus 1080p und 4K.

Weitere Details zur Verwendung von DisplayLink an den M1-Macs lesen Sie im ausführlichen Mac & i-Test der drei neuen Geräte. Beschrieben ist dort auch, wie man mit einem Splitter zwei Mal 4K-Auflösung aus einem ARM-MacBook herausholen kann.

(bsc)