Lenovo ThinkVision P40w: 40-Zoll-Monitor mit integriertem Thunderbolt-4-Dock

Der ThinkVision P40w stellt 5120 × 2160 Pixel auf fast 40 Zoll Diagonale dar. Mit dabei: zweimal Thunderbolt 4, viel USB und Gigabit-Ethernet.

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(Bild: Lenovo)

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Lenovo hat einen der ersten Monitore angekündigt, der mit Thunderbolt 4 zertifiziert ist. Der Anschluss überträgt beim ThinkVision P40w das Bildsignal, USB-Daten und lädt ein angeschlossenes Gerät auf, beispielsweise ein Notebook. Gleichzeitig fungiert das Display als Dockingstation für zusätzliche USB-Ports, Gigabit-Ethernet und ein Headset.

Zum Einsatz kommt ein 39,7 Zoll großes IPS-Panel mit einer Auflösung von 5120 × 2160 Pixeln ("Wide Ultra HD", WUHD) im breiten 21:9-Format. Das Display ist im 2500R-Radius gebogen, stellt 75 Hertz dar und leuchtet mit typischen 300 cd/m². Den Kontrast gibt Lenovo IPS-typisch mit 1000:1 an, die Reaktionszeit mit 6 ms (GtG) bei normalem Overdrive-Modus.

Dank 10-Bit-Verarbeitung pro Farbkanal deckt der ThinkVision P40w die Farbräume sRGB (99 Prozent) und DCI-P3 (98 Prozent) nahezu vollständig ab. Das Panel ist werkseitig kalibriert und soll eine maximale Delta-E-Farbabweichung von 2 aufweisen.

Lenovo ThinkVision P40w (11 Bilder)

(Bild: Lenovo)

Lenovo vermarktet den ThinkVision P40w als Arbeitsmonitor zum Anschluss eines Thunderbolt-4-fähigen Geräts. Ein Notebook etwa kann man mit einem einzelnen Kabel verbinden: Das Gerät wird mit bis zu 100 Watt geladen, Maus und Tastatur lassen sich am Monitor anschließen. Insgesamt sind viermal USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s, früher USB 3.0 genannt) Typ A und einmal USB 3.2 Gen 1 Typ C mit Ladefunktion (28 Watt) dabei.

Ein zweiter Thunderbolt-4-Anschluss ermöglicht eine sogenannte Daisy-Chain, mit der das Bildsignal an einen zweiten Monitor weitergegeben wird, ohne ihn direkt am PC oder Mac anschließen zu müssen. Hier liegt der Vorteil von TB4 gegenüber TB3: Setzen alle Geräte innerhalb der Kette auf Thunderbolt 4, sollen sich immer mindestens zwei hochauflösende Monitore über eine Kabelverbindung betreiben lassen. Beim vorangegangenen Standard setzte Intel lediglich den Betrieb eines einzelnen Displays zwingend voraus. Lenovo verspricht, dass der Controller des ThinkVision P40w ein 5K-Bild mit 75 Hertz weiterreichen kann.

Nutzer ohne Thunderbolt-Schnittstelle können den ThinkVision P40w mit DisplayPort 1.4 oder eingeschränkt über HDMI 2.0 einsetzen. Die USB-Anschlüsse lassen sich dann über einen USB-Typ-B-Port (Upstream) betreiben. Verwendet man mehrere Bildeingänge parallel, können Nutzer per integriertem KVM-Switch (Keyboard, Video, Mouse) zwischen den Quellen wechseln, ohne die Peripherie umstecken zu müssen.

Die Auslieferung des ThinkVision P40w soll im dritten Quartal 2021 beginnen. Einen Preis nennt Lenovo noch nicht.

(mma)