Apple ermöglicht Transfer von iCloud zu Google Photos

Mit einem neuen Web-Werkzeug lässt sich eine Medienbibliothek nun nicht mehr nur herunterladen, sondern gleich weiterreichen.

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iOS Photo Sharing

iCloud-Bilder – hier die Foto-Sharing-Funktion – müssen künftig nicht mehr bei iCloud bleiben.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Apple hat eine neue Möglichkeit der Datenentnahme für iCloud geschaffen. Über die Funktion, mit der sich bislang Foto- und Video-Mediatheken aus iCloud Fotos nur gepackt herunterladen ließen, ist künftig auch ein direkter Transfer zu einem Konkurrenzdienst möglich: Google Photos. Dort können die Aufnahmen dann weiter gelagert und verarbeitet werden. Interessant dürfte dies insbesondere für Nutzer sein, die von einem iPhone auf ein Android-Gerät wechseln, wo Googles hauseigenes Foto- und Video-Hosting das Standardangebot ist.

Die neue Funktion wird von Apple in einem in dieser Woche veröffentlichten Hilfsdokument beschrieben. Das Angebot steht wie schon der normale Download über die Apple-Privatsphären-Website bereit, auf der sich Nutzer mit ihrer Apple ID einloggen müssen. Sie werden nicht gezwungen, die bei Apple gelagerten Daten zu löschen, wenn sie sie transferieren wollen, wie dies regulär bei der Datenentnahme der Fall ist, die dem Nutzer beim Abschalten von iCloud Fotos angeboten wird. Stattdessen werde nur eine Kopie an den anderen Dienst geschickt und die vorhandenen Daten nicht verändert, erläutert Apple.

Weiterhin muss die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiv sein, was jedoch mittlerweile bei den meisten Kunden der Fall sein durfte; auch ein Google-Account ist natürlich notwendig. Zudem muss sichergestellt sein, dass bei Google Photos ausreichend Platz für die iCloud-Daten ist. Die Formate, die übertragen werden, sind .jpg, .png, .webp, .gif, einige RAW-Formate, .mpg, .mod, .mmv, .tod, .wmv, .asf, .avi, .divx, .mov, .m4v, .3gp, .3g2, .mp4, .m2t, .m2ts, .mts und .mkv.

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Die Dateinamen von Alben und Videos erhalten bei Google den Anhang "Kopiert von". Teilweise fehlen "einige Metadaten", schreibt Apple, zudem werden geteilte Alben, smarte Alben, Fotostream und Live-Fotos nicht transferiert. Google Photos hat zudem ein Limit von 20.000 Fotos pro Album – hier müssen Nutzer gegebenenfalls in iCloud Fotos vorsortieren. Apple betont, es arbeite "hart daran, Genauigkeit und Konsistenz zu bewahren" beim Transfer.

(bsc)