DVD ist ein Segen fĂĽr Philips
Der niederländische Konzern Philips erwartet ein nachhaltiges Wachstum vor allem durch neue Medien wie die DVD und stellt einen DVD-Recorder vor.
Der niederländische Elektronikkonzern Philips erwartet ein nachhaltiges Wachstum vor allem durch neue Medien wie die DVD. Innerhalb des ersten Halbjahres 2001 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei den DVD-Playern ein Umsatzplus von 60 Prozent verbuchen können. Für die zweite Jahreshälfte geht Philips von einer noch größeren Steigerung aus; insgesamt will man 1,4 Millionen Player alleine in Deutschland an den Mann beziehungsweise die Frau bringen.
Der Verkauf der DVD-Player kompensiert dabei mittlerweile problemlos den Umsatzrückgang bei den Videorecordern, sagte Deutschland-Chef Hans-Joachim Kamp heute auf einer Pressekonferenz vor der Eröffnung der IFA in Berlin.
Kamp merkte an, dass der Markt für Unterhaltungselektronik in Deutschland ein hohes Sättigungsniveau aufweise und zu 70 Prozent ein Ersatzmarkt sei. Die neuen Medien kurbelten jedoch das Wachstum deutlich an. Allerdings seien es nicht nur die DVD-Spieler selbst, die für einen hohen Umsatz sorgten, sondern auch die verwandten Bereiche wie Breitbild-TV und das Segment HomeCinema, die vom DVD-Boom profitierten. Philips stellt auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) mit dem bereits im Februar angekündigten Standalone-DVD-Recorder (DVDR 1000) das erste in Europa erhältliche Consumer-Gerät zur Aufnahme von DVDs vor. Es soll 1.999 Euro kosten und arbeitet mit DVD+RW, einem der drei wiederbeschreibbaren Formate für die DVD, kann aber nach Angaben von Philips auch DVD-R nutzen. (nij)