Lieferengpass bei Hynix

Eine gestiegene Nachfrage nach Speicherchips bereitet dem sĂĽdkoreanischen Chiphersteller Lieferprobleme.

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Eine gestiegene Nachfrage nach Speicherchips bereitet dem südkoreanischen Chiphersteller Hynix Lieferprobleme. Im laufenden Quartal werden deshalb vorrangig Vertragskunden beliefert und der offene sowie der Spotmarkt nachrangig behandelt. Laut Hynix-Sprecher Kang In-young könnte es passieren, dass die beiden Märkte zeitweilig gar nicht beliefert werden könnten.

Die gestiegene Nachfrage bei Vertragskunden, darunter IBM und Hewlett-Packard, lässt Investoren auf steigende Preise für SDRAM- und DDRAM-Chips spekulieren und damit auf eine Besserung der Lage des angeschlagenen Chipherstellers. So stieg der Kurs der Hynix-Aktie um zehn Prozent auf 2520 Won (2,24 Euro). Das stärkt Hynix im Poker um eine strategische Kooperation mit Micron den Rücken. Micron hatte für die Speichersparte von Hynix zuletzt 3,1 Milliarden US-Dollar geboten, während Hynix fünf Milliarden US-Dollar erwartet.

Der Preis für 128-Megabit-DRAM-Chips beträgt derzeit schon 3,4 US-Dollar. Im vergangenen Jahr war der Spotmarkt-Preis auf nur einen US-Dollar gerutscht. Hynix erklärt die höhere Nachfrage mit größerem Speicherhunger zum Beispiel durch den Einsatz von Windows XP sowie höhere Verkaufszahlen bei DVD-Laufwerken, Settop-Boxen und Handhelds. (anw)