Herber Umsatz- und Gewinneinbruch bei Adobe

Im vierten Quartal 2001 erzielte der Grafiksoftwarehersteller einen Netto-Gewinn von 34,3 Millionen US-Dollar -- 57 Prozent weniger als im Vorjahr.

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Erwartungsgemäß geht das Geschäftsjahr 2001 für Adobe wenig erfreulich zu Ende. Im vierten Quartal 2001 erzielte der Grafiksoftwarehersteller einen Netto-Gewinn von 34,3 Millionen US-Dollar -- 57 Prozent weniger als im vierten Quartal des Vorjahres, als es noch 79,2 Millionen US-Dollar waren. Auch die Umsätze erreichten mit 264,5 Millionen US-Dollar den Jahrestiefststand: Im dritten Quartal 2001 waren es noch 292,1 Millionen US-Dollar, das vierte Quartal 2000 stärkte die Bilanz des Unternehmens noch mit 355 Millionen US-Dollar.

Ende November hatte Adobe ein Restrukturierungsprogramm eingeleitet und fünf Prozent seiner Belegschaft entlassen. Im Zuge dieser Maßnahmen korrigierte das Unternehmen die Umsatzprognosen für das vierte Quartal zum zweiten Mal nach unten -- zu diesem Zeitpunkt ging man noch von 275 bis 285 Millionen US-Dollar aus. Als Grund für die erneute Korrektur nannte Adobe die Auswirkungen der Anschläge vom 11. September. Insgesamt dürfte der Hersteller aber auch unter dem schwächelnden Werbemarkt leiden, der auch Adobes Kundschaft zum Sparen zwingt.

Immerhin konnte sich Adobe im ersten und zweiten Quartal ein dickes Finanzpolster zulegen, sodass der Gesamtumsatz des Jahres 2001 mit 1,23 Milliarden US-Dollar trotz der Talfahrt der letzten beiden Quartale annähernd das Vorjahresniveau von 1,266 Milliarden US-Dollar erreicht. (atr)