NTT DoCoMo in den roten Zahlen

Zum ersten Mal seit sieben Jahren macht Japans größter Mobilfunkanbieter und E-Plus/KPN-Partner Verluste.

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Japans größter Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo steckt zum ersten Mal seit 1994 in der Verlustzone. In den sechs Monaten bis zum 30. September hatte das Unternehmen einen Verlust von 27,81 Milliarden Yen (260 Millionen Euro) zu verkraften. Vor einem Jahr strich NTT DoCoMo noch einen Gewinn von 101,4 Milliarden Yen (930 Millionen Euro) ein. Der Umsatz stieg von 2,22 Billionen Yen (19 Milliarden Euro) auf 2,61 Billionen Yen (23 Milliarden Euro).

Für das gesamte Geschäftsjahr, das im März 2002 endet, hat NTT DoCoMo dementsprechend seine Erwartungen zurückgeschraubt. Statt einem im Mai erwarteten Gewinn von 390 Milliarden Yen (3,59 Milliarden Euro) sollen es mittlerweile nur noch 255 Milliarden Yen (2,35 Milliarden Euro) werden. Besondere Kosten sind den Japanern unter anderem durch ihr Engagement für das holländische Mobilfunkunternehmen KPN entstanden. Noch im Mai konnte NTT DoCoMo einen Rekordgewinn vermelden, der vor allem auf die Begeisterung der Japaner für mobile Internet-Dienste zurückzuführen ist. Anfang Oktober startete NTT DoCoMo in Tokio den weltweit ersten UMTS-Dienst. (anw)