Online-Chat: Prozessor - quo vadis?
Wie sieht die Prozessor-Landschaft von morgen aus? Dieser Frage will am Mittwoch der Chat auf heise online gemeinsam mit Intels Entwicklungschef Pat Gelsinger nachgehen.
Wohin wird die Reise gehen? Intel, AMD und IBM haben kürzlich neue Transistortechnologien vorgestellt, die in einigen Jahren Prozessoren mit Milliarden von Transistoren und mit Takten hoch in den Gigahertzen, ja bis 100 GHz und mehr ermöglichen. Transistoren mit Transitfrequenzen von mehreren Terahertz verlassen damit schon das Terrain der Mikrowellen und dringen in das ferne Infrarot ein. Irgendwann in ferner Zukunft werden sie womöglich leuchten (sichtbares Licht 384 bis 750 THz). Die schnellsten Transistoren halten wohl zunächst in der Kommunikationstechnologie Einzug, deren Entwicklung noch viel stürmischer als die PC-Entwicklung verläuft.
Das Hauptproblem künftiger Chips wird ihre Stromaufnahme und die Kühlung sein. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen, wozu man solche Monsterprozessoren auf dem Schreibtisch überhaupt benötigt. Wie kann ein Transistorhaushalt von Milliarden Transistoren überhaupt sinnvoll genutzt werden - durch Multiprozessordesigns on Chip oder riesige Caches oder eine Unzahl von Funktionseinheiten? Welche Software wird diese Rechenleistung benötigen beziehungsweise solche Boliden auslasten?
Diese und andere Fragen können unsere Online-Leser am kommenden Mittwoch um 18 Uhr MEZ mit einem der wohl kompetentesten Gesprächspartner diskutieren: mit Pat Gelsinger, dem Chief Technology Officer (CTO) und Vice President von Intel. Für c't wird Andreas Stiller mit auf dem "Podium" sein und für die nötige Bleigießerstimmung rund um künftige Prozessor-Designs sorgen.
Der Chat wird mit Rücksicht auf unseren Gast in englischer Sprache geführt. Zum "Warmlaufen" ist der Chat-Raum am Mittwoch bereits eine Stunde vorher, also um 17 Uhr geöffnet. Links auf der [ Homepage von heise online] und auf unseren Chat-Seiten führen dann direkt zur Veranstaltung. (as)
