Palm und Texas Instruments kooperieren
Der bedrängte Handheld-Marktführer will zusammen mit Texas Instruments Produktentwicklung und Marketing betreiben.
Handheld-Hersteller Palm, noch Marktführer in seiner Branche, aber arg unter Bedrängnis der Konkurrenz, sucht sein Heil in drahtloser Kommunikation. Dazu hat das Unternehmen nun eine Allianz mit Texas Instruments geschlossen. Gemeinsam wollen sie Produktentwicklung und Marketing betreiben. Texas Instruments arbeitet an Prozessoren, die für das Open Multimedia Applications Protocol (OMAP) geeignet sind. Es dient zur Integration von Handy-Hard- und Software. Das erste Modell, den OMAP1510, hatte Texas Instrument im Februar vorgestellt.
Die Zusammenarbeit ist aber nicht exklusiv. Palm-COO Todd Bradley behält sich vor, auch Prozessoren anderer Hersteller in seine Geräte einzubauen. Produkte von Texas Instruments würden lediglich bevorzugt. Ebenfalls zum Einsatz kommen könnten Chips der Hersteller Intel und Motorola, mit denen Palm im Juli eine Allianz für die Entwicklung neuer Chip-Technologien für Palm-OS-PDAs geschlossen hatte. Die in Frage kommenden Prozessoren dieser beiden Unternehmen sowie von Texas Instruments basieren auf Lizenzen des englischen Chip-Designers ARM. Palm arbeitet derzeit unter anderem an GPRS-fähigen Handhelds und will seine Geräte Multimedia-fähig machen. (anw)