SR stellt alle Radioprogramme ins Internet
Der Intendant des Saarländischen Rundfunks begrüßte Pläne für eine Rundfunkgebühr pro Wohnung statt wie bisher pro Gerät.
Der Saarländische Rundfunk (SR) stellt alle seine Radioprogramme jetzt auch ins Internet. Sie werden über das neu konzipierte Online-Angebot SR-online.de abrufbar sein, wie SR-Intendant Fritz Raff am Donnerstag mitteilte. Nach der jüngsten ARD/ZDF-Online-Studie 2001 nutzen inzwischen mehr als ein Drittel der Deutschen Online-Angebote, wobei E-Mails, Informationen, zielloses Surfen und Nachrichten in dieser Reihenfolge am gefragtesten sind.
Nach dem Rundfunk-Staatsvertrag dürfen die Online-Angebote der ARD-Sender weiterhin keine Werbung enthalten, sagte Raff. Die kostenträchtigen Online-Angebote – alleine der SR zahlt bis zu drei Millionen Mark im Jahr dafür – müssen sich auch in Zukunft mit über die Rundfunkgebühr finanzieren. Raff begrüßte Pläne der Ministerpräsidenten der Länder, vom Jahr 2005 an nur noch eine Rundfunkgebühr pro Wohnung statt bisher eine Gebühr pro Gerät zu erheben. Über die Höhe der künftigen Gebühr werde erst 2004 entschieden. (dpa) / (jk)