Erneute Wertberichtigung bei Telekom-Immobilien (Update)

Bereits Anfang des Jahres hatte eine Korrektur der Konzernbilanz wegen Wertberichtigung bei Immobilien zu Schwierigkeiten für die Telekom geführt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Deutsche Telekom muss bei ihrem Immobilienbesitz erneut eine Wertberichtigung nach unten vornehmen. Für das laufende Jahr seien weitere 900 Millionen Mark abzuschreiben, sagte der Telekom- Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick laut dpa. Der Buchwert der Immobilien betrage nach einer umfassenden Überprüfung des Grund und Bodens 8 Milliarden Mark. Dabei seien gut 11.500 Grundstücke unter die Lupe genommen worden.

Der Telekom-Vorstand sehe sich in der Überzeugung bestätigt, dass die früheren Jahresabschlüsse des Unternehmens ordnungsgemäß seien, erklärte Eick. Diese Ansicht stützt auch der Direktor des Instituts für Wirtschaftsforschung, Karlheinz Küting: Die Bilanzen der Deutschen Telekom seien nach den Ergebnissen einer grundsätzlichen Neubewertung der Grundstücke ordnungsgemäß erstellt worden. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass die Jahresabschlüsse des Unternehmens nicht den Vorschriften und gesetzlichen Normen entsprechen, sagte Küting bei der Vorstellung der Bewertungsergebnisse in Bonn.

Bereits zum Jahresanfang hatte der Konzern den Immobilienwert um rund vier Milliarden Mark nach unten korrigiert. Das hatte zu einigen Verwerfungen geführt-- unter anderem zu Strafanzeigen und staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen Ron Sommer und andere Vorstandsmitglieder -- sowie einen Kurssturz der Aktie ausgelöst. (jk)