Bessere Einwahl mit Handys im Ausland durch "Cops"
Lucent will einen Standard für Mobiltelefone aus aller Herren Länder einführen, um das Einloggen in fremden Netzen zu erleichtern.
Wissenschaftler der Bell Labs, Forschungsarm des angeschlagenen Telecom-Ausrüsters Lucent, haben einen Standard für Mobiltelefone aus aller Herren Länder entwickelt, um das Einloggen in fremden Netzen zu erleichtern. Die Software-Architektur "Common Operations" (Cops) soll einer Mitteilung des Unternehmens zufolge in den kommenden Jahren den Anbietern drahtloser Kommunikation die technische Möglichkeit geben, "globales Roaming" einzuführen.
Bisher brauchen Handy-Nutzer, die weltweit unterwegs sind, oftmals verschiedene Geräte zum drahtlosen Telefonieren, weil sich Frequenzbänder oder Netzwerktypen stark unterscheiden. Das zurzeit von den Bell Labs entwickelte Cops versteht sich nach den Angaben der Wissenschaftler auf verschiedene Standards wie GSM, CDMA oder UMTS und Wireless LAN nach 802.11. Cops soll unter anderem sowohl ein Protokoll-Gateway als auch eine allgemeine Schnittstelle zur Geräte- und User-Identifikation bereitstellen.
Übertriebene Erwartungen sind jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht angezeigt: So müssen erst Chips und Hardware entwickelt werden, die Cops beherrschen. Zweitens wären für die Einführung internationale Kooperationen zwischen den Mobilfunkanbietern dieser Welt nötig. (jes)