Gratis-SMS bei Web.de ist Geschichte

Web.de wird ab dem ersten Januar Geld für verschickte SMS verlangen. Als Grund gibt die Aktiengesellschaft die gestiegenen Großabnehmerpreise an.

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Von
  • Clemens Gleich

Web.de wird ab dem ersten Januar Geld für verschickte SMS verlangen. Als Grund gibt das Internetportal die von den Netzbetreibern verteuerten Großabnehmerpreise für die Kurznachrichten an. Web.de-Kunden zahlen 15 sogenannte Web.cents pro SMS, die ebensovielen Euro-Cents entsprechen. Um ihren Kunden den Umstieg schmackhaft zu machen, verschenkt Web.de ein Startguthaben von 50 Web.cents, also genug für die ersten drei Nachrichten.

Die höheren SMS-Kosten verschlechtern das ohnehin nicht sehr rosige Geschäft der Gratisversender zusätzlich. Viele Jugendliche verschicken SMS lieber komfortabel und kostenlos über ihren PC als über das Handy, wenn sie nicht unterwegs sind. Die Netzbetreiber fürchten, dass ihnen dadurch Gewinne verloren gingen. Mit den höheren Preise für SMS-Großkontingente könnten sich die Netzbetreiber jedoch ins eigene Fleisch schneiden: Die kostenlosen Internet-SMS werden nämlich meist am Mobiltelefon beantwortet, und das dann gebührenpflichtig. (cgl)