Oracle-Chef dämpft Erwartungen

Statt einem ursprĂĽnglich erwarteten Gewinn von elf US-Cents spricht Larry Ellison von neun oder zehn US-Cents pro Aktie.

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Für Hacker mag Oracle "unbreakable" sein, für den Zahn der Konjunktur anscheinend nicht: Oracle-Chef Larry Ellisons erwartet für das laufende zweite Quartal einen Gewinn von neun oder zehn US-Cents pro Aktie; Analysten waren aber von einem Gewinn von elf US-Cents pro Aktie ausgegangen. Gegenüber Reportern sprach Ellison laut einem Bericht des Wall Street Journal auf der Comdex von "schwierigen ökonomischen Bedingungen" nach den Ereignissen des 11. September.

Chris Shilakes, Analyst bei Meryll Lynch, folgert aus Ellisons Andeutungen einen Fehlbetrag in der Bilanz von Oracle in Höhe von 100 bis 150 Millionen US-Dollar. Dieser sei vor allem auf den Rückgang beim Verkauf von Software-Lizenzen zurückzuführen. Wendell Laidley, Analyst bei Credit Suisse First Boston, änderte seine Bewertung der Oracle-Aktie von "buy" zu "hold". Nach seiner Schätzung beträgt der Rückgang im Lizenz-Geschäft 20 bis 25 Prozent und nicht, wie vom Oracle-Vorstand geschätzt, 15 Prozent. (anw)