US-Mobilfunker beraten über umstrittene Lizenzen

Vertreter von zahlreichen US-Mobilfunkanbietern wollen über den Ankauf von rechtlich umstrittenen Funklizenzen der Pleite-Firma NextWave beraten.

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Von
  • David Adamczewski

Vertreter von zahlreichen US-Mobilfunkanbietern wollen über den Verkauf von Funklizenzen der angeschlagenen Firma NextWave beraten. In den Gesprächen soll entschieden werden, ob man für die Mobilfunklizenzen des Unternehmens insgesamt 16 Milliarden US-Dollar bieten möchte. Bei einer positiven Einigung würden die Konkurrenten an NextWave zehn Milliarden US-Dollar zahlen. Weitere sechs Milliarden US-Dollar gingen an die Federal Communications Commission (FCC).

Ursprünglich sollte NextWave mehr und die FCC weniger Geld erhalten, berichtete das Wall Street Journal Anfang November 2001. Damals hieß es, die Mitbewerber würden an NextWave elf und an die FCC fünf Milliarden US-Dollar zahlen. Ob dem jahrelangen Streit um die begehrten Mobilfunklizenzen nun endlich ein Ende bevorsteht, ist aber weiter unklar. Nach Ansicht von NextWave-Sprecher Michael Wack scheint sich der Streit jedoch noch weiter hinzuziehen. Wack erklärte, seit zwei Wochen von den Konkurrenten nichts mehr gehört zu haben. Diese lehnen bislang eine Stellungnahme ab.

Das ewige Hin und Her um die Lizenzen begann bereits 1997, als NextWave diese auf einer Auktion der FCC ersteigert hatte. Nachdem NextWave nicht zahlen konnte, versteigerte die FCC die Lizenzen erneut und erzielte dabei einen Erlös von 17 Milliarden US-Dollar. Ein US-Gericht erklärte diese Auktion jedoch für ungültig. (daa)