Vorerst keine Internet-Steuern in den USA

Das Repräsentantenhaus beschloss eine Verlängerung des Moratoriums bis zum 1. November 2003.

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Das Repräsentantenhaus in Washington hat einer Verlängerung des Verbots von Steuern für Internet-Zugänge und von anderen internet-spezifischen Steuern zugestimmt. Das erste vor drei Jahren erlassene Moratorium läuft kommenden Sonntag aus; die Verbotsverlängerung gilt bis zum 1. November 2003. Damit liegen rund 7500 Gesetzentwürfe für die Besteuerung von Internet-Zugängen, Providern, Telefondiensten und Ähnlichem weiter auf Eis. Das erste Besteuerungsverbot war vom Kongress 1998 erlassen worden, um das Wachstum des damals neuen Wirtschaftszweigs nicht zu bremsen.

Inzwischen sind aber mehr als die Hälfte aller US-Amerikaner online. Einige Bundesstaaten befürchten Steuereinbußen, wenn die Einwohner ihre Geschäfte und Einkäufe zunehmend über das Internet abwickeln. Deshalb wollen die Bundesstaaten die zwei Jahre nutzen, ein Steuersystem für Unternehmen auszuarbeiten, die ihre Waren über Internet, Telefon oder Katalog verkaufen. Zuvor muss noch die Steuerpraxis geändert werden, nach der Unternehmen keine Steuern abgeben müssen, wenn sie in dem betreffenden Staat keine Filiale unterhalten. (anw)