Microsofts Aktivierungszwang auch für Mac-Programme

Im c't-Interview sagte Kevin Browne, Geschäftsführer der Mac-Abteilung bei Microsoft, man werde die Aktivierungspflicht künftig auch in Mac-Programme einbauen.

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In einem Interview mit c't sagte Kevin Browne, Geschäftsführer der 190 Mitarbeiter starken Mac-Abteilung bei Microsoft, man werde die Aktivierungspflicht künftig auch in Mac-Programme einbauen: "Wir hätten die Aktivierungsmechanismen schon in Office v. X implementiert, wenn wir die Zeit und die Leute dafür gehabt hätten." Die Mac-OS-X-Version des Office-Pakets kommt am 28. November noch ohne jeglichen Kopierschutz auf den Markt. Wann Mac-Anwender mit dem Aktivierungsmechanismus zu rechnen haben, verriet Browne nicht.

Anwender von Windows XP und Office XP müssen innerhalb der ersten 30 Tage respektive nach 50 Starts eine Installationskennung, die dem Paket beiliegt, an Microsoft übermitteln, um daraufhin von dem Hersteller einen speziellen Freischaltcode zu erhalten. Ohne diesen taugt Office XP nur noch zum Viewer, Windows XP lässt keine Benutzeranmeldung mehr zu. Für diese Maßnahmen, die Raubkopien vermeiden sollen, erntete Microsoft zum Teil harsche Kritik. Browne: "Wir sind dazu gezwungen. Es gibt vier Millionen legale Mac-Office-Installationen. Es würde mich wundern, wenn nur doppelt so viele Anwender unser Produkt verwenden würden, ohne dafür bezahlt zu haben. Die Aktivierung ist ein sehr guter Weg, das zu kontrollieren."

Das vollständige Interview und einen ausführlichen Test der finalen Version von Office v. X lesen Sie in c't 24/01 (ab 19. November im Handel). (se)