Intels Deutschland-Chef erwartet Impulse durch Windows XP

Intel erwartet durch den bevorstehenden Verkaufsstart des neuen Betriebssystems von Microsoft neue Impulse für den schwächelnden Computermarkt.

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  • dpa

Der weltgrößte Halbleiterhersteller Intel erwartet durch den bevorstehenden Verkaufsstart des neuen Betriebssystems von Microsoft neue Impulse für den schwächelnden Computermarkt. Auf dem deutschen Markt könne sich der Start von Windows XP am 25. Oktober stärker auswirken als in anderen europäischen Ländern, sagte der Geschäftsführer von Intel Deutschland, Jürgen Thiel. "Die Deutschen sind etwas technikverliebter", meinte er.

Bereits im dritten Quartal habe sich Intel auf dem deutschen Markt besser behauptet als in anderen westeuropäischen Ländern. Im Vergleich zum zweiten Quartal sei ein zweistelliger Zuwachs erreicht worden. "Ich denke, dass wir die Talsohle im zweiten Quartal erreicht haben", sagte Thiel. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal habe Intel aber auch in Deutschland Einbußen verzeichnet.

Genaue Zahlen für einzelne Länder gibt Intel nicht bekannt; weltweit verbuchte Intel im dritten Quartal wegen der Branchenflaute und Preiskämpfen mit dem Rivalen AMD einen drastischen Umsatz- und Gewinneinbruch. Dennoch gebe es Anzeichen für eine Verbesserung der Geschäftslage in Europa. Zahlreiche große Konzerne hätten geplant, auf den leistungsfähigeren Prozessor Pentium 4 umzusteigen, sagte Thiel. Allein bei DaimlerChrysler seien dies in Europa rund 100.000 Systeme. "Das sind starke Signale für das vierte Quartal", sagte Thiel. Im Geschäft mit Privatkunden habe vor allem der Umsatz mit Chips für tragbare Computer zugelegt. "Der mobile Bereich im Konsumentenmarkt steigt seit einigen Monaten deutlich." In Deutschland beschäftigt Intel derzeit rund 420 Mitarbeiter. Ein Stellenabbau sei hierzulande nicht geplant, betonte Thiel. (dpa) / (jk)