Nokia: GPRS-Handy kommt noch diesen Monat
Die Finnen haben etwas länger entwickelt und getestet als andere Handy-Hersteller - wegen der besonderen Komplexität von GPRS, heißt es.
Nokia sei mit seinen GPRS-Produkten voll im Zeitplan, versicherte Matti Alahuhta, Präsident von Nokia Mobile Phones, auf einer Investorenkonferenz in New York. Nach seinen Angaben soll das erste Nokia-Handy mit dem Datendienst GPRS (General Packet Radio Service), das Modell 8310, noch im September zu kaufen sein. Später im Herbst will das Unternehmen das Modell 6310 als Nachfolger des erfolgreichen 6210 in den Handel bringen; für den US-Markt soll gegen Ende des Jahres das 8390 folgen.
Angekündigt hatte der Weltmarktführer die neuen Geräte bereits zur CeBIT im Frühjahr. Alahuhta begründete die lange Entwicklungszeit mit der Komplexität der GPRS-Technik: Die "reibungslose Funktion aller Elemente im gesamten System" erfordere besondere Aufmerksamkeit, bevor Dienste und Terminals in großen Stückzahlen auf den Markt kommen könnten. Das Potential der neuen Datendienste beurteilt er optimistisch: Nach Schätzung Nokias soll der Anteil der GPRS-Geräte am Markt für GSM-Mobilfunk innerhalb der nächsten zwei Jahre auf mehr als 50 Prozent anwachsen.
Während Nokia noch testet, liegen die GPRS-Modelle von Ericsson, Motorola und Siemens schon in den Geschäften. Im Juli hatte der Mobilfunkbetreiber Vodafone das Fehlen von GPRS-fähigen Endgeräten bemängelt. (rop)