QuickTime 6 in den Startlöchern

Apples QuickTime Player 6 bietet auĂźer MPEG 4 unter anderem auch AAC, MPEG 2, Flash 5 und einige weitere neue Features.

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Von
  • Christoph Laue

Wegen lizenzrechtlicher Schwierigkeiten hält Apple die neue Version 6 von QuickTime zwar noch zurück, die Vorführung der neuen Software auf der QuickTime Live Conference dürfte aber schon einige Begehrlichkeiten bei den Zuschauern geweckt haben. Immerhin ist QuickTime 6 neben dem Aufnehmen und Abspielen von MPEG-4-Video mit Hilfe eines von Apple entwickelten Codecs auch noch mit anderen Fähigkeiten ausgestattet. So unterstützt QuickTime 6 den als MP3-Nachfolger gehandelten "Advanced Audio Codec" und spielt Flash-5-Filme ab. Auch MPEG-2-Videos lassen sich nun mit dem QuickTime-Player ansehen -- die Vorgängerversion beherrschte nur den MPEG-1-Standard.

Die bereits auf der Macworld im Januar erstmals vorgeführte "Skip Protection" zur Vermeidung von Aussetzern bei Streaming-Inhalten hat Apple nach eigenen Angaben ebenso verbessert wie die Bedienoberfläche der Player-Software. Besonderen Wert legt Apple darauf, dass QuickTime 6 mit den von der Internet Streaming Media Alliance (ISMA) festgelegten Spezifikationen konform geht -- was nicht weiter verwundert, schließlich ist Apple neben Sun eine der Gründerfirmen dieses Gremiums.

Apple will den neuen QuickTime-Player allerdings erst dann zum kostenlosen Download bereit stellen, wenn die Querelen mit der Lizenzierungsorganisation MPEG LA beigelegt sind. Gleiches gilt für eine weitere, nur für Mac OS X erhältliche Software namens QuickTime Broadcaster, die sich besonders für Live-Einsätze eignet: Während einer Vorführung übertrug die Software Bilder von einer per FireWire angeschlossenen DV-Kamera in ein AirPort-Funknetz. Ab sofort hingegen und ebenfalls kostenlos ist der QuickTime Streaming Server in Version 4 zum Download verfügbar, der neben MPEG-4-Inhalten auch MP3-Audio per Streaming übertragen kann. (chl)