Auch Gateway kündigt schwarze Zahlen an

Nachdem Compaq gestern für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres eine Rückkehr in die Gewinnzone ankündigte, zog Mitbewerber Gateway jetzt nach.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Nachdem Compaq gestern für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres eine Rückkehr in die Gewinnzone ankündigte, zog Mitbewerber Gateway jetzt nach. Der amerikanische PC-Hersteller will im vierten Quartal trotz sinkender Verkaufszahlen einen Gewinn vor Steuern und Sonderausgaben erwirtschaften, teilte das Unternehmen mit. Die Geschäftszahlen für das vierte Quartal will Gateway am 24. Januar vorlegen.

Der Computerhersteller geht davon aus, dass er etwa 700.000 PCs absetzen konnte -- das sind etwa 14 Prozent weniger als im vorigen Quartal. Die sinkenken Verkaufszahlen konnte der Konzern aber teilweise durch höhere Preise wieder ausgleichen. Der Durchschnittspreis pro verkauftem Rechner liege in diesem Quartal um 14 Prozent höher als im vorigen Quartal, erklärte der Konzern. Der Umsatz soll im vierten Quartal bei 1,16 Milliarden US-Dollar liegen.

Wallstreet-Analysten gehen dagegen davon aus, dass Gateway im vierten Jahresviertel einen Verlust von einem US-Cent je Aktie bei einem Umsatz von 1,39 Milliarden US-Dollar erwirtschaften wird. Diese Erwartungen will Gateway übertreffen.

Das Unternehmen hatte im Oktober 2000 als erster Computer-Hersteller rote Zahlen geschrieben und damit eines der ersten Signale für die beginnende Krise der PC-Industrie gesetzt. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres musste der Konzern einen Verlust von 519,6 Millionen Dollar verbuchen gegenüber einem Gewinn von 131,8 Millionen Dollar im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Mit Massenentlassungen, Werksschließungen und einem Rückzug aus dem internationalen Geschäft versucht der PC-Hersteller, seine Kosten massiv zu reduzieren. (wst)