Chiphersteller Hynix mit Rekordverlust

Der Preisverfall bei Speicherbausteinen hat dem angeschlagene Chiphersteller Hynix Semiconductor Umsatzeinbruch und Rekordverlust beschert.

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Von
  • dpa

Der Preisverfall bei Speicherbausteinen hat dem angeschlagene Chiphersteller Hynix Semiconductor aus Südkorea im 3. Quartal einen Umsatzeinbruch und einen Rekordverlust eingebracht. Im dritten Quartal des laufenden Jahres habe sich ein Nettoverlust von 1,62 Billionen Won (etwa 1,4 Milliarden Euro) ergeben, nach 66 Milliarden Won Gewinn im Jahr zuvor. Der Umsatz sei im Vergleich zum 2. Vierteljahr um 53 Prozent auf 552 Milliarden Won geschrumpft.

"Dieser Fall spiegelt den fortgesetzten Preisdruck auf DRAM- Speicherchips wider", schätzt die Firma die Lage ein Durch Einsparungen und den Verkauf von Produktionsanlagen erhofft sich Hynix (früher Hyundai Electronics), mindestens eine Billion Won zu verschaffen. Firmenchef Park Chong Sup erwartet in den nächsten sechs Monaten ein Kaufabkommen.

Die koreanischen Gläubiger von Hynix beraten derzeit über ein Rettungspaket im Umfang von mehr als fünf Billionen Won. Anfang Oktober einigten sich die Kreditgeber darauf, die Zinszahlungen des Unternehmens für drei Monate einzufrieren. Nach Angaben von Hynix erhöhten sich während des dritten Quartals die Nettoschulden auf 8,1 Billionen Won. (dpa) / (jk)