Blu-ray Disc: Spezifikation des DVD-Nachfolgers

Neun Unternehmen haben mit der "Blu-ray Disc" die Spezifikation eines potenziellen DVD-Nachfolgers mit 27 GByte Speicherkapazität vorgestellt.

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Von
  • Volker Zota

Die neun Unternehmen Matsushita, Pioneer, Philips, Sony, Thomson, LG Electronics, Hitachi, Sharp und Samsung haben am heutigen Dienstag die Spezifikationen für eine beschreibbare, optische Disk vorgestellt, die bis zu 27 GByte auf einer Seite speichern kann. Ähnlich wie der von Toshiba auf der CES vorgestellte potenzielle DVD-Nachfolger, soll ein bei 405 nm arbeitender blau-violetter Laser die Daten wie bei CD und DVD auf Scheiben von zwölf Zentimeter Durchmesser speichern. Noch im Frühjahr 2002 soll die endgültige Spezifikation vorliegen und die Lizenzvergabe an andere Firmen beginnen.

Ursprünglich hatte Matsushita von 50 GByte Speicherplatz gesprochen, an der Spezifikation dieser zweischichtigen Variante werde noch gearbeitet. Ziel der gemeinsamen Entwicklung sei es, einen einheitlichen Standard für einen nur lesbaren und einen (wieder)beschreibbaren DVD-Nachfolger zu schaffen. Zudem soll die Speicherkapazität ausreichen, um auch Videos im HDTV-Format auf den Scheiben unterzubringen, die im Unterschied zu aktuellen DVDs rund dreimal soviel Speicherplatz belegen würden, also statt aktueller Video-DVDs nicht mehr auf DVD-9, sondern "DVD-27" passen würden. Entsprechend muss die Blu-ray Disc mit einer höheren Datentransferrate arbeiten als herkömmliche DVDs, nämlich mit maximal 36 MBit/s.

In herkömmlicher DVD-Auflösung von 720 × 576 Bildpunkten (PAL) sollen rund 13 Stunden auf die Blu-ray Disc passen. Zusätzlich soll eine eindeutige Identifikationsnummer für besseren Kopierschutz sorgen als bei herkömmlichen DVDs. (vza)