Walter Hewlett prophezeit bei Verzicht auf Compaq Wertsteigerung fĂĽr HP

Der Sohn des Firmengründers glaubt, dass HP-Aktien bei einer Absage der Fusion HP/Compaq potenziell 14 bis 17 US-Dollar mehr wert sein könnten.

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Walter B. Hewlett setzt seinen Feldzug gegen den geplanten Kauf des PC-Herstellers Compaq fort. Er glaube, dass HP-Aktien bei einer Absage der Fusion potenziell 14 bis 17 US-Dollar mehr wert sein könnten, erklärte Hewlett am heutigen Dienstag in einem Bericht an die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission SEC. Am Dienstag wurde die HP-Aktie um knapp einen Prozent leichter bei gut 20 US-Dollar gehandelt.

In dem Bericht will Hewlett Alternativen zum Compaq-Aufkauf aufzeigen. Hewlett und eine Familienstiftung wollen gegen die Compaq-Ăśbernahme stimmen und haben gegen die geplante Transaktion heftig opponiert.

Nach Hewletts Schätzungen könnte sich die operative Gewinnmarge von HP im Geschäftsjahr 2003 von 4,2 Prozent auf 8,4 Prozent verdoppeln, falls sich HP auf das Drucker- und Imaging-Geschäft und andere Wachstumssparten konzentriert. Im PC-Bereich müssten nicht Größe, sondern Gewinne im Vordergrund stehen.

Der operative Gewinn könne sich nach Hewletts Ausführungen von 1,9 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2001 auf 4,1 Milliarden Dollar (4,8 Milliarden Euro) im Geschäftsjahr 2003 erhöhen und der Umsatz von 45,2 Milliarden auf 48,6 Milliarden US-Dollar. Zuletzt meldete HP gesteigerten Gewinn bei geringerem Umsatz. Das Management von Hewlett-Packard und Compaq hält gegen den Widerstand von Großaktionären aus dem Kreis der HP-Gründerfamilien an dem Zusammenschluss fest. (anw)