Bund bürgt für Fotomaskenzentrum in Dresden

AMD, Infineon und DuPont Photomask bauen ein Zentrum für die Entwicklung und Pilotproduktion von lithographischen Masken für Chips mit kleineren Strukturgrößen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Bundesregierung stellt für die Errichtung eines der weltweit fortschrittlichsten Fotomaskenzentren für die Chipherstellung in Dresden eine Bundesbürgschaft zur Verfügung. Er freue sich, dass sich AMD, Infineon und DuPont für Dresden entschieden haben, erklärte Bundeswirtschaftsminister Werner Müller. "Die neuen Bundesländer werden auf diese Weise mit maßgeblicher Unterstützung des Bundes als Entwicklungs- und Fertigungsort für die Mikroelektronik im internationalen Rahmen gestärkt", sagte Müller.

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Allianz von Infineon und AMD mit DuPont Photomask unter dem Namen Advanced Mask Technology Center GmbH & Co. KG (AMTC). Die drei Firmen wollen ein Zentrum für die Entwicklung und Pilotproduktion von lithographischen Masken für Chips mit kleineren Strukturgrößen aufbauen. Die Gesamtinvestition beläuft sich nach Angaben der Unternehmen in den nächsten fünf Jahren auf mehr als 500 Millionen Euro. Insgesamt 370 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Zur Höhe der geplanten Fördersumme wurden keine Angaben gemacht. Die bereits in Dresden ansässigen Chipfabriken von AMD und Infineon sind ebenfalls mit Bundesbürgschaften gefördert worden, betonte Müller, wodurch unmittelbar 3.000 Arbeitsplätze in einem Sektor der internationalen Spitzentechnologie entstanden seien. Diese Investitionen hätten "weit über den engeren Wirtschaftsraum Dresden hinaus positive Auswirkungen auf die Wirtschaftskraft und die Beschäftigung in den neuen Bundesländern", meinte Müller. (jk)