Liberty Media verbucht Milliardenverlust
Der US-Medienkonzern Liberty Media verlor im Geschäftsjahr 2001 rund 6,2 Milliarden US-Dollar.
Nach einem Bericht des Wall Street Journal verlor der US-Medienkonzern Liberty Media im Geschäftsjahr 2001 rund 6,2 Milliarden US-Dollar, im Vorjahr hatte das Unternehmen von John Malone noch einen Gewinn von 1,49 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Grund für die großen Verluste seien umfangreiche Wertverluste bei mehreren Beteiligungen. Der Umsatz der Firma, zu der unter anderem der Einkaufs-Kanal QVC oder der Wissenschaftssender Discovery gehören, stieg auf 2,06 Milliarden US-Dollar nach zuvor 1,53 Milliarden. Insgesamt verloren die Beteiligungen 4,1 Milliarden US-Dollar. Allein der Anteil am Medienkonzern AOL Time Warner sank im Wert um 2,05 Milliarden. Die Beteiligung an der News Corp des australischen Medienunternehmers Rupert Murdoch verlor 915 Millionen US-Dollar an Wert.
Noch vor wenigen Wochen wollte Liberty Media für 5,5 Milliarden Euro einen Großteil der Fernseh-Kabelnetze der Deutschen Telekom übernehmen und damit in den deutschen Fernsehmarkt einsteigen. Das Vorhaben war aber am Einspruch des Bundeskartellamts gescheitert. Zudem stoppte das Unternehmen seine Übernahmepläne für den Netzbetreiber TeleColumbus, der zurzeit der Deutschen Bank gehört. (tol)