Verbraucherschützer fordern Minimierung der Mobilfunk-Strahlung

Vorhandenes technisches Potenzial zur Strahlungs-Minimierung wird von den Herstellern der Telefone nicht ausreichend genutzt, kritisieren Verbraucherschützer.

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Verbraucherschützer haben die Mobilfunkbetreiber aufgefordert, die von Handys und Antennenmasten ausgehende Strahlenbelastung zu minimieren. So könnten die Netzbetreiber durch die gemeinsame Nutzung von Antennenstandorten die Strahlenbelastung vor Ort senken, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Verbraucher Initiative, Georg Abel, am Wochenende auf einer Mitgliederversammlung in Berlin.

Gleichzeitig kritisierte er, dass vorhandenes technisches Potenzial zur Strahlungs-Minimierung von den Herstellern der Telefone nicht ausreichend genutzt werde und strahlungsarme Geräte zunehmend vom Markt verschwänden: "Dieser Trend ist eine fahrlässige Gefährdung der Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern." Abel forderte: "Verbraucherinnen und Verbraucher müssen selbst entscheiden können, in welchem Maße sie sich der Mobilfunk-Strahlung aussetzen."

Immer wieder wehren sich Bürger gegen die Aufstellung von Mobilfunkmasten, wie zum Beispiel in Hessen. Dort erreichten sie auch eine Anhörung im Wiesbadener Landtag zu diesem Thema. Der Kreis Fulda fordert mehr Einfluss der Kommunen beim Bau von Mobilfunkanlagen, nachdem es dort zu Bürgerprotesten gekommen war. (anw)