Apple meldet Spitzenposition beim DVD-Brennen
Wegen fast 500.000 verkauften Macs mit DVD-R-Laufwerken reklamiert Apple die IndustriefĂĽhrerschaft in diesem Bereich fĂĽr sich.
Apple verkündete gestern die Auslieferung von annähernd einer halben Millionen Macs mit "SuperDrive", wie die Firma das von Pioneer hergestellte DVD-RW-Laufwerk nennt. Außerdem habe man bisher mehr als 2 Millionen DVD-Rohlinge verkauft und mit dem (kostenlosen) iDVD und dem (kostenpflichtigen) DVD Studio Pro die entsprechenden Anwendungen bereitgestellt. Gerade erst wurde die neue Version 1.5 von DVD Studio Pro vorgestellt.
"Apple führt die Desktop-DVD-Revolution an", sagte Greg Joswiak, zuständig für das Produktmarketing bei dem Hersteller. "Wir setzen das SuperDrive jetzt auch in iMacs ein." Ferner verwies er auf den auf unter 5 US-Dollar gesunkenen Preis von DVD-Rohlingen. Bei Einführung der ersten Macs mit SuperDrives im Januar 2001 hatte Apple auch die DVD-R-Medien zum Kampfpreis von 10 US-Dollar mit angeboten und damit die Verbreitung gefördert. Ein DVD-R-Brenner war bis zu dem Zeitpunkt nur für etwa 10.000 Mark zu haben, der G4-Mac mit SuperDrive und iDVD kostete 9300 Mark.
Die Zahl der im vergangenen Jahr gefertigten DVD-Brenner wird auf insgesamt 600.000 geschätzt, 400.000 davon kamen allein von Pioneer, dem einzigen Lieferanten von Apple. Pioneer verwendet den DVD-RW-Standard -- dank Apple mit seiner halben Million verkauften "Pioneer SuperDrives mit Mac drumherum" dürfte sich damit dieser Standard im Kampf der Formate für beschreibbare DVDs einen gewissen Vorsprung verschafft haben. (jes)