Clarksfield und Lynnfield in den Startlöchern [Update]
Unbestätigten Berichten zufolge bringt Intel die ersten Nehalem-Prozessoren für Notebooks Ende September auf den Markt. Die ersten Lynnfield-CPUs für Desktop-Rechner sollen bereits Anfang September erscheinen.
Glaubt man der taiwanischen Digitimes, bringt Intel die ersten Notebook-Prozessoren mit integriertem Speichercontroller (Nehalem-Architektur) ab Ende September auf den Markt. Die drei bislang unter dem Codenamen Clarksfield bekannten Vierkern-CPUs sollen Core 2 Extreme XE (2 GHz), Core 2 Quad P2 (1,73 GHz) und Core 2 Quad P1 (1,6 GHz) heißen.
Wie Intel bereits bekannt gab, werden die Clarksfield-CPUs unter der Bezeichnung Core i7 vermarktet, die für das High-End-Segment steht. Nach Intels neuer Benennungs-Strategie wäre dieser "Familienname" wohl kein Widerspruch zu den Bezeichnungen der einzelnen Prozessoren nach dem bekannten Schema Core 2 Extreme/Quad.
Im Desktop-Bereich will Intel laut dem Bericht einige der unter dem Codenamen Lynnfield entwickelten Desktop-Prozessoren und passende Chipsätze zwischen dem 8. und 11. September offiziell einführen. Sie sollen unter den Bezeichnungen Core i3, i5 und i7 in den Handel kommen und dürften langfristig die CPUs der Baureihen Core 2 Duo und Core 2 Quad ablösen. Die ersten Core-i7-Prozessoren für Desktop-Rechner sind bereits seit Ende 2008 erhältlich.
All diese neuen Prozessoren werden noch im 45-Nanometer-Prozess hergestellt und haben keinen Grafikkern. Die Umstellung auf den effizienteren 32-nm-Fertigungsprozess erfolgt mit Clarkdale (Desktop) und Arrandale (Notebooks). Diese Prozessoren sollen dann auch integrierte Grafikkerne mitbringen, die allerdings anfangs in 45-nm-Technik hergestellt werden.
Laut Digitimes will Intel im Server- und Workstation-Bereich (Nehalem-EP) Anfang August vier Modelle mit höheren Taktfrequenzen herausbringen. Erwartet werden Prozessoren mit den Bezeichnungen Xeon W5590, W3580, W3550 und L5530. Im September sollen dann die Modelle Xeon X3470, 3460, 3450, 3440 und 3430 folgen.
Ende September soll auĂźerdem der seit Anfang Juni erwartete gĂĽnstige und stromsparende Doppelkernprozessor SU2300 fĂĽr dĂĽnne und leichte Notebooks (CULV-Klasse) erscheinen, zusammen mit einem bislang unbekannten Celeron 743.
Intel-Pressesprecher Thomas Kaminski bestätigte, dass die Lynnfield- und Clarksfield-CPUs noch im dritten Quartal – also spätestens Ende September – eingeführt werden sollen [Update] – später erweiterte er den Zeitraum allerdings aufs zweite Halbjahr.[/Update] Die Produktion von Clarkdale und Arrandale solle im vierten Quartal dieses Jahres anlaufen. Bis die ersten Rechner mit den 32-nm-CPUs in den Geschäften stehen, könne es aber durchaus Anfang 2010 werden, erklärte der Intel-Sprecher. (cwo)