Umzugshilfe: Der Umstieg auf den neuen PC soll einfacher werden

Die PC Migration Work Group will die Ăśbertragung von Betriebssystem, Programmen und Daten von PC zu PC vereinfachen.

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Die PC Migration Work Group (die Web-Site ist noch nicht aktiv) will die Übertragung von Betriebssystem, Programmen und Daten von PC zu PC vereinfachen. Das könnte nicht nur den Anwendern das Leben leichter machen, sondern auch den Absatz neuer Rechner etwas ankurbeln. Wie die Mitglieder der Organisation zu recht erwähnen, könne es "Tage oder gar Monate dauern", einen neuen PC mit den Konfigurationsdaten des alten Rechners einzurichten, um dann wieder wie gewohnt auf E-Mail, Adressen, Bookmarks und persönliche Einstellungen zugreifen zu können. Laut Gartner Dataquest lässt sich durch konsequenten Einsatz von Migrationstools in Firmen durschnittlich 250 US-Dollar pro PC sparen.

Verblüffenderweise gehört außer Firmen wie Intel, IBM, Altiris oder Laplink auch Microsoft zur PC Migration Work Group. Dabei dürfte das größte Hindernis beim Umzug von einem PC auf den anderen genau in der unübersichtlichen und teils widersinnigen Datei- und Ablagestruktur der Windows-Betriebssysteme und Microsoft-Office-Pakete liegen. Dieses Datenchaos, das außer zu unnötig komplizierten Backup-Strategien überdies noch in unzähligen Fällen zu Datenverlust durch Konfusion führt, hätte Microsoft auch in Eigenregie und ohne Work Group ordnen können.

Man darf daher gespannt sein, wie Microsoft die Erleichterung der PC-Migration angeht und mit seinen vielfältigen Aktivitäten zur Sicherung der Anwenderrechner vor (Raub-)kopien verknüpft. Bisher scheinen jedenfalls Techniken wie die Zwangsaktivierung von Windows XP, Digital Rights Management und das geplante Palladium/TCPA die PC-Konfiguration eher komplizierter als einfacher zu machen. (ciw)