US-Börsenaufsicht ermittelte gegen IBM [Update]

Der Aktienkurs von Big Blue ging zurück, nachdem die SEC-Vorwürfe gemeldet wurden -- nach Börsenschluss kam die Entwarnung.

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Von
  • Torge Löding

Nur wenige Tage nachdem IBM eine Gewinnwarnung ausgegeben hatte, sorgte der Technologie-Riese am gestrigen Donnerstag wieder für eine negative Überraschung. Nach Informationen des Wall Street Journal hatte die US-Börsenaufsicht SEC Ermittlungen gegen das Unternehmen aufgenommen. Hintergrund ist nach Informationen der Zeitung eine Buchung im vierten Quartal des vergangenen Jahres: IBM habe die Analystenerwartungen beim Jahresabschluss nur erfüllt, weil der Verkauf einer Optik-Abteilung an den Glasfaser- und Photonik-Spezialisten JDS Uniphase entsprechend verbucht wurde.

Bereits in der Vergangenheit hatten die SEC mehrfach IBM-Bilanzen unter die Lupe genommen. Bislang hat sich bei IBM niemand zu den Ermittlungen geäußert. Der Aktienkurs des Konzerns verlor gestern an der New Yorker Börse zeitweise über sechs Prozent. Nach Börsenschluss allerdings gab die SEC bekannt, dass sie die Untersuchung ohne weitere Maßnahmen beendet habe -- daraufhin erholte sich der Kurs der IBM-Aktie im nachbörslichen Handel wieder, nachdem er zuvor mit dafür verantwortlich war, die Indices ins Minus zu bringen. (tol)