Marktforscher: Mac-Verkäufe haben sich zum Jahresanfang mehr als verdoppelt

Coronavirus-Pandemie und ARM-Umstieg scheinen Apples Geschäft mit klassischen Computern weiter massiv wachsen zu lassen.

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(Bild: Nanain/Shutterstock.com)

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Von
  • Leo Becker

Apples Mac-Sparte verzeichnet laut Marktforschern einen neuen Wachstumsrekord. Der Hersteller habe die Mac-Verkäufe zum Jahresbeginn 2021 mehr als verdoppelt: Von rund 3,2 Millionen Stück im Vergleichszeitraum des Vorjahres seien die Verkäufe nun auf über 6,6 Millionen Stück gestiegen, wie aus voneinander unabhängigen Schätzungen der Marktforschungsfirmen IDC und Canalys hervorgeht. Beide beziffern das Wachstum bei den ausgelieferten Mac-Stückzahlen entsprechend mit etwas über 100 Prozent – das größte Wachstum unter den fünf größten PC-Herstellern.

Den Analysten zufolge legte der PC-Markt 2021 insgesamt mit einer Wachstumsexplosion los. Besonders die anhaltend hohe Nachfrage nach Notebooks beflügele den Markt. Als Treiber gilt weiterhin die Coronavirus-Pandemie, die die PC-Nachfrage massiv steigen lässt, in vielen Regionen aber erst ab dem zweiten Quartal 2020 – die nun hohen Zuwächse sind also auch dem Vergleich mit dem noch schwachen ersten Quartal des Vorjahres geschuldet.

Homeschooling und Homeoffice sorgen auch bei Apple für erhöhte Nachfrage, wie das Unternehmen schon im vergangenen Jahr erklärte – das gelte auch für das iPad-Geschäft. Die Einführung der ersten Macs mit Apples hauseigenem M1-Chip im November scheinen die Verkäufe weiter angekurbelt zu haben, wie Marktforscher schon Anfang Januar erklärten.

Nach langen Jahren des Wachstums waren die Mac-Verkäufe im Jahr 2019 leicht rückläufig, bei leicht gesteigertem Umsatz. Ende 2019 brachte der Konzern ein großes 16" MacBook Pro mit verbesserter Tastatur auf den Markt, im Frühjahr 2020 folgten dann die am häufigsten nachgefragteren Modelle MacBook Air und 13" MacBook Pro mit neuem, zuverlässigeren Keyboard. Im November rüstete Apple MacBook Air, 13" MacBook Pro und Mac mini schließlich auf den hauseigenen M1-Chip um und sorgte damit für einen erheblichen Leistungssprung bei zugleich längeren Akkulaufzeiten. Zudem wird erwartet, dass der Hersteller unbeliebte Entscheidungen bei seine Pro-MacBooks rückgängig macht und unter anderem den SD-Kartensteckplatz und HDMI-Port zurückbringt.

Apple selbst nennt nur noch die Umsatz- aber keine Verkaufszahlen zu seinen Geräten mehr. Entsprechend umstritten sind die Schätzungen der Marktforscher: Dass Apple bei einem Umsatz von 5,4 Milliarden US-Dollar nur 3,2 Millionen Macs im ersten Quartal 2020 verkauft haben soll, sei unwahrscheinlich, schreibt der Analyst Neil Cybart – der Durchschnittspreis hätte dann bei sehr hohen 1690 US-Dollar pro Mac gelegen statt bei erwarteten 1300 bis 1400 US-Dollar.

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(lbe)