AirTags: Nicht zur Verfolgung von Kindern und Haustieren gedacht

Apple-Manager teilen mit, welche Anwendungsszenarien sie sich für die UWB- und Bluetooth-Tracker vorstellen. Zudem gab es Details zu Hardwarebeschränkungen.

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AirTags: Gesucht ist halb gefunden.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple sieht in den frisch präsentierten AirTags eine Tracking-Hardware für potenziell verlierträchtige Gegenstände – nicht jedoch für Menschen oder tierische Mitbewohner. Das ließ der Konzern durch die Manager Kaiann Drance, Vizepräsidentin für das weltweite iPhone-Produktmanagement, und Ron Huang, Seniordirektor für die Bereiche Sensorik und Konnektivität, ausrichten, die Ende letzter Woche in mehreren US-Medien zu Gast waren.

Ein Tracking etwa von Kindern sei mit Hilfe einer Apple Watch und der Familienkonfiguration möglich, so Drance im Magazin Fast Company. Auch für Haustiere sind die AirTags nur bedingt geeignet. "Wenn Leute das machen, müssen sie sicherstellen, dass sich ihre Tiere in Reichweite eines Gerätes im Find-My-Netzwerk befinden", denn nur so lässt sich der Ort auch feststellen. Apple nutzt allerdings zahllose Geräte "im Feld", vermutlich sind es über eine Milliarde Stück weltweit. Dennoch dürften sich GPS-ausgestattete Pet-Tracker für den Anwendungszweck deutlich besser eignen.

Das Find-My-Netzwerk ist so angelegt, dass weder Apple noch Gerätebesitzer Informationen über die getrackte Hardware erhalten. Im sogenannten Verloren-Modus kann man den (hoffentlich ehrlichen) Findern aber einen Namen und eine Telefonnummer übermitteln. Diese können das Tracking allerdings jederzeit abdrehen, indem sie die AirTags öffnen und den Kontakt zur Batterie unterbrechen.

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Die AirTags nutzen die neue Ultra-Wideband-Technik (UWB) um ein sehr genaues Tracking in Innenräumen zu ermöglichen. Allerdings steht diese Funktion nicht in allen Weltregionen zur Verfügung, wie Apple im Kleingedruckten erwähnt. So fehlt das "Präzisionsauffinden" mangels UWB-Zulassung in 16 Weltregionen, darunter Russland und verschiedene GUS-Starten, Pakistan, Indonesien, Weißrussland, Ukraine oder Argentinien. Pro Benutzer (Apple ID) können zudem nur 16 AirTags angemeldet sein.

Angaben zum Akkustand der Tracker sind an den Geräten selbst nicht ablesbar, dies erfolgt über ein angeschlossenes iPhone. AirTags lassen sich auch im Rahmen der Familienfreigabe nutzen und an andere Teilnehmer der Gruppe weitergeben, die dann auch nicht vom Schutz vor Fremdtracking erfasst werden. Erste Kritik gibt es unterdessen in Sachen Haltbarkeit der AirTags. So scheinen sie sowohl auf der Kunststoff- als auch der Metallseite zum Verkratzen zu neigen

. (bsc)