Android-Smartphones: OnePlus, Oppo und Xiaomi mit Snapdragon 888 im Test

Die ersten Smartphones mit Qualcomms Top-Prozessor locken mit exzellenten Displays und großen Akkus, die sich superschnell aufladen lassen.

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Der Qualcomm Snapdragon 888 packt auf die Rechen- und Grafikleistung des Vorgängers 865 noch einmal eine Schippe drauf. Das zeigt sich weniger in der alltäglichen Benutzung, denn die beherrscht der Vorjahres-Chip ebenfalls im Schlaf, wohl aber in Benchmarks, wenn die Leistung auf Anschlag gedreht wird. Gegenüber dem Snapdragon 865 legt der 888 bis zu 32 Prozent an Leistung zu.

Im Vergleich mit dem Exynos 2100 von Samsung sind die Differenzen allerdings schon deutlich geringer, und Apples A14 Bionic muss der neue Snapdragon in jedem Test passieren lassen. Mehr als schnell genug sind die drei von uns getesteten Smartphones OnePlus 9 Pro, Oppo Find X3 Pro und Xiaomi Mi 11 freilich alle.

Vor allem dann, wenn mehrere Anwendungen parallel laufen, kann es gar nicht genug Arbeitsspeicher sein. Xiaomi belässt es hier bei ordentlichen 8 GByte, OnePlus und Oppo packen noch 4 GByte obendrauf. Allerdings schwächeln diese beiden Geräte an anderer Stelle: bei der Wärmeableitung. Bei Dauertests wie dem Wild Life Stresstest drosseln das 9 Pro und das Find X3 Pro deutlich stärker als das Mi 11, und das bei weitgehend identischer Spitzenleistung. Bei der Kühlung scheint Xiaomi eine bessere Lösung gefunden zu haben. Warum das Find X3 Pro teilweise etwas schwächer abschneidet, ist rätselhaft.