Corona-Warn-App: Schnelltest-Ergebnisse jetzt eintragbar

Nutzer:innen können sich bei beteiligten Partnern auf COVID-19 testen lassen und das Ergebnis des Schnelltests nun per QR-Code erhalten.

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(Bild: coronawarn.app)

Update
Lesezeit: 3 Min.

In die neue Version 2.1 der Corona-Warn-App sind nun Schnelltest integriert. Nutzer:innen können sich bei beteiligten Partnern auf COVID-19 testen lassen und das Ergebnis des Schnelltests per QR-Code erhalten. Ein negatives Testergebnis wird dann für 48 Stunden in der App angezeigt. Ein positives Testergebnis wird in der App angezeigt, bis der oder die Nutzer:in es teilen. So sollen andere so schnell wie möglich gewarnt werden, um eine mögliche Infektionskette schnell zu unterbrechen.

Version 2.1 ist für Android und iOS erhältlich. Seit Version 2.0 unterstützt die App die Check-In-Funktion für Eventregistrierung.

Nutzer:innen können ihre Kontakte im Falle eines positiven Schnelltest-Ergebnisses direkt warnen, indem sie ihr Testergebnis teilen. Kontaktpersonen erhalten in ihrer Corona-Warn-App eine Warnung über eine Begegnung an einem Tag mit niedrigem (grüne Karte) oder erhöhtem Risiko (rote Karte). Ob wegen eines Schnelltests oder eines PCR-Tests gewarnt wird, ist in der App nicht ersichtlich.

Um das Ergebnis möglichst schnell in der App zu erhalten, sollten Nutzer:innen die App schnell nach dem Test öffnen, sodass sie sich aktualisiert und das Testergebnis schnell vorliegt. Zwar ruft die Corona-Warn-App Testergebnisse auch automatisch im Hintergrund ab, je nach Betriebssystem kann sich das aber hinziehen.

Derzeit beteiligen sich acht Partner an der Integration des Schnelltests, darunter das Bundeskanzleramt, das Bayerische Rote Kreuz, dm-drogerie markt, Doctorbox, EcoCare, die Healthcare Marke von Ecolog Deutschland GmbH (mit unter anderem Lidl), Huber Health Care, das Ministerium für Bildung und Kultur Saarland und testbuchen.de/No-Q. Seit Ankündigung der Integration Ende März seien außerdem 125 Anfragen von Schnelltest-Betreibern eingegangen, die sich beteiligen wollen, teilt das Projekt Corona-Warn-App mit.

Die persönlichen Daten der Nutzer:innen werden an den Teststellen gespeichert, damit sie im Falle eines positiven Tests an das Gesundheitsamt weitergegeben werden können. In der Infrastruktur der Corona-Warn-App sind aber nur kryptische Tokens vorhanden.

Wer im Schnelltest positiv getestet wurde, sollte umgehend einen PCR-Test machen, um das Ergebnis zu bestätigen oder zu widerlegen. Wenn dieser ebenfalls positiv ausfällt, sollten Nutzer:innen auch dieses Testergebnis teilen. So könnten Kontaktpersonen gewarnt werden, denen sie seit Teilen des Schnelltest-Ergebnisses bis zum Teilen des PCR-Test-Ergebnisses begegnet sind. Sollte der PCR-Test negativ sein, können sie aber nicht ihren positiven Schnelltest und die Warnung zurückziehen.

Positiv auf COVID-19 getestete Nutzer:innen, die zuvor über die Funktion der Eventregistrierung bei einem Event oder an einem Ort eingecheckt waren, können ihre Check-ins gemeinsam mit dem positiven Schnelltest- oder PCR-Testergebnis teilen. Ein negatives Testergebnis in der App kann als Nachweis dienen, falls das gesetzlich festgelegt wird. Die Anerkennung von Test-Nachweisen kann allerdings von Bundesland zu Bundesland variieren.

(anw)