Faltbares iPhone: Hohe Stückzahlen ab 2023

Ein treffsicherer Analyst glaubt, dass sich Apple bis zu seinem ersten Foldable noch zwei Jahre Zeit lässt. Früher sei das nächste iPad mini da.

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Ein "iPhone Fold" ab übernächstes Jahr?

(Bild: Samsung)

Lesezeit: 3 Min.

Apple macht Samsungs Galaxy Fold & Co. Konkurrenz – allerdings noch nicht sofort. Entsprechende Gerüchte gibt es schon länger. Nun hat sich ein üblicherweise gut informierter Analyst festgelegt, dass die neuen faltbaren iPhones im Jahr 2023 erscheinen werden. Sie sollen mit einem aufgeklappt 8 Zoll großen QHD+-Screen in flexibler OLED-Technik kommen, schreibt Ming Chi Kuo von TF International Securities aus Taiwan in seinem jüngsten Bericht an Investoren.

Kuo, der gute Kontakte in Apples Lieferkette hat, berichtet weiterhin, dass Samsung Display (SDC) Lieferant der Bildschirme sein wird, Samsung Foundry sei exklusiver DDI-Foundry-Anbieter für die Geräte. Das Apple beim Bau seines ersten faltbaren iPhones Fortschritte macht, ist bereits seit Anfang 2021 bekannt. Auch Samsung gilt seit längerem als Display-Lieferant Nummer eins für die Geräte. Apple ist schon jetzt langjähriger guter Kunde der Südkoreaner bei OLED-Bildschirmen.

Laut dem Bericht rechnet Apple mit dem Absatz von 15 bis 20 Millionen faltbarer iPhones im Jahr 2023. Kuo glaubt, dass die Technik zum "Must-Have" für alle wichtigen Smartphone-Marken wird. Samsung hatte mit dem Galaxy Fold in erster Generation einst schwerwiegende Qualitätsprobleme – Apple wartet solche neuen Verfahren gerne zunächst ab, bis sie sich technisch stabilisieren.

Schon bei den Fablets war der Konzern ein Nachzügler – und auch bei UMTS und 5G. Kuo erwartet für das Jahr 2023 einen "Super-Replacement-Zyklus", bei dem zahlreiche iPhones durch neue Modelle ersetzt werden – ähnlich wie beim iPhone 12 und 12 Pro mit der 5G-Technik. Er hat weiterhin vernommen, dass das faltbare iPhone eine Silbernanodraht-Touch-Oberfläche vom Lieferanten TPK erhält – diese soll Vorteile gegenüber Samsungs hauseigenem Y-Octa-Verfahren haben.

Kuo rechnet damit, dass Foldables künftig nicht mehr einfach nur Smartphone und Tablet integrieren. Sie würden Standard bei Smartphones und die Produktsegmentierung zwischen Telefon, Tablet und Laptop verwischen. Aufgrund seines Ökosystems und Hardware-Design-Vorteile sei Apple in der Position, "der größte Gewinner beim Foldable-Gerätetrend" zu werden, so Kuo. Spätere Geräte würden zudem mehrere Faltungen erlauben – oder gar ein aufrollbares Display haben mit mittlerer bis großer Größe.

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In seinem Bericht an Investoren schreibt der Analyst außerdem, dass Apple ein neues iPad mini in der zweiten Jahreshälfte 2021 vorstellen wird. Aktuelle Gerüchte sprechen über ein neues Format mit 8,4 Zoll statt 7,9. Touch ID wandert angeblich in den Sleep/Wake-Knopf wie beim iPad Air, dafür werden dann die Ränder schmaler. (bsc)