Lucent kommt nur schwer aus den roten Zahlen
Der schwer angeschlagene US-amerikanische Telecom-Ausrüster rechnet damit, dass sich die Rückkehr in die Gewinnzone in das Geschäftsjahr 2003 verschiebt.
Der schwer angeschlagene US-amerikanische Telecom-Ausrüster Lucent Technologies rechnet damit, dass sich die Rückkehr in die Gewinnzone wahrscheinlich in das Geschäftsjahr 2003 verschieben wird, teilte der Konzern am heutigen Dienstag mit. Lucent reduzierte auch seine Umsatzerwartungen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres; jetzt soll noch ein Umsatzanstieg von zehn Prozent im Vergleich zum Vorquartal herauskommen. Bisher hatte Lucent mit einem Umsatzanstieg von bis zu 15 Prozent gerechnet. Das Unternehmen erhofft sich im zweiten Quartal eine Ertragsverbesserung.
Lucent führte weitere Ausgabenverschiebungen der großen Service-Anbieter für die neue Umsatzprognose an. Die Service-Anbieter überdenken laut Lucent ihre Geschäftspläne und sparen Barmittel ein. Lucent beliefert große Internet- und Telekom-Unternehmen mit Netzwerk-Ausrüstungen. Bei E-Plus in Deutschland erlebte der Konzern aber eine Schlappe: Ursprünglich wollte Lucent Basisstationen im Wert von 90 Millionen US-Dollar liefern. Ericsson hatte im vergangenen Jahr angekündigt, Alleinlieferant für das Kernnetz von E-Plus zu sein. (jk)